Neufahrn:Freie Fahrt zur Autobahn

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Staatliches Bauamt billigt Planung für "Nova"-Erschließung

Von Birgit Grundner, Neufahrn

Im Ringen um die Verkehrsführung für den geplanten Gewerbepark "Nova Neufahrn" hat die Gemeinde einen Durchbruch erzielt: Beim jüngsten "Jour Fixe" im staatlichen Bauamt in Freising hat sie jetzt laut Bürgermeister Franz Heilmeier erreicht, dass im Westen aus dem Gelände ausfahrende Fahrzeuge doch auch direkt in Richtung Autobahn abbiegen können. Das galt als eine Art Knackpunkt bei der Verkehrsplanung für "Nova Neufahrn": Wäre es beim "Nein" des staatlichen Bauamts geblieben, hätten Belastungen für den Ort gedroht.

Dabei soll die zweite Zu- und Abfahrt im Westen eigentlich Entlastungen gerade in der Nacht bringen. Denn anders als bei der bestehenden Einfahrt im Osten befindet sich daneben keine Wohnbebauung, sondern freies Feld. So kam es zur Überlegung, die vorhandene Straße dort auszubauen, um eine Linksabbiegespur zu ergänzen und die Einbahnstraßenregelung aufzuheben, so dass vom "Nova Neufahrn" kommende Fahrzeuge in beide Richtungen in die Staatsstraße 2053 einbiegen können.

Eben dies sollte aber zunächst nur nach rechts, also in Richtung Neufahrn, möglich sein. Allerdings werden viele Fahrzeuge genau in die andere Richtung müssen, nach links zur Autobahn. Das würde den Verkehrsfluss auf der Staatsstraße behindern, hieß es lange im staatlichen Bauamt. Lieber sollten die Fahrzeuge, die zur Autobahn müssen, zunächst in Richtung Neufahrn und dann weiter über die Christl-Cranz-Straße und die Ludwig-Erhard-Straße zur Autobahn gelangen.

In den Gesprächen habe man "wiederholt deutlich gemacht", dass das schon eine Belastung für Neufahrn wäre, berichtet nun Bürgermeister Heilmeier. Und jetzt habe das staatliche Bauamt ein Einsehen gehabt. Der Abbiegeverkehr in beide Richtungen soll mit einer Ampel geregelt werden. Der grundsätzliche Konsens ist demnach geschafft. Alles Weitere soll jetzt in Detailplanungen mit der Firma Beos abgestimmt werden, die den Gewerbepark "Nova Neufahrn" auf dem ehemaligen Avon-Gelände realisiert.

© SZ vom 16.09.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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