Für die Erdumrundung hat es am Ende locker gereicht: Beim "Stadtradeln" haben die Neufahrner bis zum offiziellen Abschluss der Aktion mehr als 54 000 Kilometer gemeldet - das ist genau die 1,35fache Länge des Äquators. Dadurch wurden in den betreffenden drei Wochen 7784 Kilogramm CO2 vermieden. In den nächsten Tagen könnten die Zahlen aber noch weiter steigen: Bis einschließlich Freitag, 3. Juli, sind noch Nachmeldungen möglich. Zum vorläufigen Ergebnis beigetragen haben 315 Radler - unter ihnen auch 16 der 24 Gemeinderäte. Sie sind auf rund 2000 Kilometer gekommen. Das Team der Gemeinde, in dem auch Bürgermeister Franz Heilmeier als passionierter Radfahrer gemeldet war, hat 1100 Kilometer geschafft.
Am fleißigsten und am stärksten vertreten war erwartungsgemäß der ADFC. Die 58 Radler haben 17 000 Kilometer und damit fast ein Drittel der Gesamtstrecke beigesteuert. Teams hatten aber zum Beispiel auch der FC Mintraching, das Oskar- Maria-Graf-Gymnasium, die Jo-Mihaly-Mittelschule, der Pfarrgemeinderat und politische Gruppierungen gemeldet. Zum Abschluss der Aktion hatten Umweltreferent Florian Pflügler und Dirks-Birker Hasse vom örtlichen ADFC für Samstag eine 45-Kilometer-Tour auf dem "Wasserrundweg" organisiert. Das "Stadtradeln" wird jedes Jahr vom Klimabündnis - einem großen europäischen Städtenetzwerk - initiiert. Die teilnehmenden Kommunen und Landkreise können sie zwischen Mai und September an 21 zusammenhängenden Tagen durchführen. Erst im Herbst wird man also wissen, ob Neufahrn eine gemeindeübergreifende Auszeichnung bekommt - zum Beispiel als Ort mit besonders vielen Radlkilometern oder einem auffallend "fahrradaktiven Kommunalparlament". Schon sicher ist den Neufahrnern aber eine Spende, den der Wasser-Zweckverband für den Fall versprochen hatte, dass mehr als 10 000 Kilometer zusammenkommen: Im Ortszentrum wird ein Trinkbrunnen aufgestellt.