Neufahrn:Deutlich kleiner als geplant

Reptilienauffangstation muss mit weniger Geld auskommen

Der Neubau, den die Reptilienauffangstation München neben dem künftigen Tierheim bei Neufahrn plant, wird wohl deutlich kleiner als vorgesehen ausfallen. Denn im Umweltausschuss des Landtags ist gestern erneut deutlich geworden, dass sich für die finanzielle Unterstützung eines 20 bis 30 Millionen Euro teuren Gebäudekomplexes, wie er dem Trägerverein zunächst vorschwebte, keine Mehrheit finden wird. Das berichtete der Freisinger Abgeordnete Benno Zierer (Freie Wähler) nach der Sitzung. Das Thema war dort aufgrund schriftlicher Anfragen der drei Oppositionsparteien behandelt worden.

Seitens der CSU sei auch angeregt worden, über einen anderen Standort nachzudenken, so Zierer. Die Vertreter der Auffangstation hätten aber erklärt, dass das Grundstück bei Neufahrn ohnehin sehr preisgünstig und deshalb alternativlos sei. Außerdem sei die Zusammenarbeit mit der Gemeinde sehr gut - es sei einfach ein "gutes Rundumpaket", betonte Pressesprecher Patrick Boncourt gegenüber der SZ Freising. Man sei allerdings bereit, bei den Planungen deutlich zu reduzieren - bis auf ein Maß, das eben noch einen funktionierenden Betrieb möglich mache. Möglicherweise komme man da in einen Bereich um die zehn Millionen Euro.

Mit einer überarbeiteten Planung, so die Hoffnung, kann man dann erneut beim Umweltministerium vorstellig werden und doch noch die Berücksichtigung im Haushaltsplan des Freistaats erreichen. Die Station nimmt jährlich gut 1200 Tiere auf, die in Südbayern ausgesetzt, abgegeben oder von Behörden beschlagnahmt werden.

© SZ vom 22.04.2016 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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