Neufahrn:Brandursache noch unklar

Nach dem Feuer im Neufahrner Mesnerhaus wird weiter ermittelt

Zwei Wochen nach dem Feuer im alten Neufahrner Mesnerhaus sind der Gehsteig und ein Teil der Straße vor dem gemeindeeigenen Gebäude noch immer abgesperrt. Die Fläche ist mit Dachziegeln übersät, das zerstörte Dach ist der Witterung ausgesetzt. Am Mittwoch soll sich das ändern: Es wird ein Gerüst aufgestellt, mit dem auch eine provisorische Überdachung geschaffen wird, wie Nicole Dobner vom Büro des Bürgermeisters erklärte: "Im Zuge dieser Arbeiten wird dann auch ein Schutz gegen herunterfallende Gegenstände angebracht." Erst dann könne das, was jetzt herumliege, sicher weggeräumt werden. Unterdessen ist die Brandursache weiter unklar. Ein technischer Defekt sei zwar möglich, er stehe aber keineswegs als Ursache fest, erklärte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord am Montag. Ebenso könne man weiterhin "eine Brandlegung nicht 100-prozentig ausschließen". Die Untersuchungen eines Gutachters laufen laut Polizei noch.

Bei dem denkmalgeschützten Gebäude neben der Alten Kirche handelt es sich um das älteste profane Gebäude in der früheren Neufahrner Dorfmitte. Es stammt im Kern aus dem 17. Jahrhundert und war bis zur Säkularisation 1803 eine Friedhofskapelle. Danach wurde es zum Schulhaus umfunktioniert und Mitte des 19. Jahrhunderts erweitert. Es diente unter anderem als Wohnhaus und Arztpraxis, seit einigen Jahren steht es leer.

© SZ vom 13.10.2015 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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