Neufahrn:Bedenkenlos genießbar

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Wasser-Zweckverband informiert Flüchtlinge über Trinkwasser

Der Wasser-Zweckverband Freising-Süd will Flüchtlinge gezielt über Trinkwasser informieren. In der jüngsten Versammlung wurde dazu ein Faltblatt des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft vorgestellt. In zehn verschiedenen Sprachen wird erklärt, dass man das Trinkwasser in Deutschland jederzeit bedenkenlos trinken und auch für die Zubereitung von Babynahrung verwenden kann. Außerdem wird erläutert, was keinesfalls in die Toilette geworfen darf - also zum Beispiel keine Windeln, Rasierklingen oder Zigarettenkippen.

Kurz vor Jahresende hat der Verband auch wieder Bilanz gezogen: Insgesamt wurden heuer etwa fünf Millionen Kubikmeter Trinkwasser gefördert, wie der Verbandsvorsitzende und Echinger Bürgermeister Josef Riemensberger resümiert. Etwa 1,9 Millionen Kubikmeter "Nichttrinkwasser" hat der Verband wieder als Kühlwasser an die TU Garching - etwa für das Leibniz-Rechenzentrum - geliefert. Weil der Verband das Wasser auf dem Weg zum Verbraucher mindestens zweimal umpumpt und Maschinenhäuser, Hochbehälter sowie Drucksteigerungsanlagen betreibt, hat er dabei 3,6 Millionen Kilowattstunden Strom verbraucht. Damit ist der Verbrauch niedriger als im Vorjahr, das bedeutet eine Einsparung von etwa 280 000 Euro. Riemensberger erklärt die positive Entwicklung mit den effizienteren Reinwasserpumpen und dem Wechsel des Stromversorgers.

Zu den Baumaßnahmen in diesem Jahr gehörte die Sanierung der Wasserkammern im Hochbehälter Kranzberg. Nächstes Jahr soll der Hochbehälter Ottenburg besser isoliert werden. Damit fällt weniger Schwitzwasser an. Es werden die Feuchtigkeitsschäden minimiert und somit "einwandfreie hygienische Verhältnisse gesichert", wie es in der Verbandsversammlung hieß.

Etwa 650 000 Euro steckte der Verband heuer in die Sanierung und Erweiterung des Rohrnetzes. 155 Gebäude wurden neu angeschlossen, insgesamt werden nun fast 13 900 Gebäude versorgt. Diese liegen in den Gemeinden Neufahrn, Eching, Hallbergmoos-Goldach, Oberding, Kranzberg, Fahrenzhausen, Kirchdorf, Haimhausen, Petershausen, Vierkirchen, Hohenkammer und teilweise auf Freisinger Stadtgebiet.

Das Personal des Verbands umfasst derzeit neben der Geschäfts- und Werkleitung weitere acht Verwaltungs- und acht technische Angestellte, 18 technische Mitarbeiter wie Wasserwarte und zwei Auszubildende zur Fachkraft für Wasserversorgungstechnik.

© SZ vom 19.12.2015 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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