Neufahrn:Al-Mahdi-Moschee wird eröffnet

Die neue Al-Mahdi Moschee in Neufahrn. (Foto: Marco Einfeldt)

Das Weltoberhaupt der muslimischen Gemeinde Ahmadiyya kommt nach Neufahrn. Eine rechtsgerichtete Partei plant eine Demonstration gegen die Eröffnung der Moschee.

Von Birgit Grundner, Neufahrn

Auf der Baustelle an der Massenhausener Straße laufen die letzten Vorbereitungen: Am Pfingstmontag, 9. Juni, wird Kalif Hadhrat Mirza Masroor Ahmad die neue Al-Mahdi Moschee eröffnen. Das Weltoberhaupt der Ahmadiyya Muslim Gemeinde kommt dafür extra nach Bayern. Bei dem Festakt am Abend im Neufahrner Gymnasium werden bis zu 400 Gäste erwartet.

Die Religionsgemeinschaft hat im Neufahrner Norden seit vielen Jahren ein Gebetshaus, mittlerweile treffen sich dort an die 200 Frauen und Männer auch aus Freising und München. Jetzt wurde das Gebäude aufwendig um- und ausgebaut. Zu einer "richtigen" Moschee wurde es aber vor allem durch ein neun Meter hohes Minarett. Dieses hat symbolischen Charakter und soll die Aufmerksamkeit der Menschen auf den Islam lenken, wie die Bauherren erklären. Öffentliche Gebetsrufe werde es dort nicht geben.

Unterdessen wurde bekannt, dass die rechte Partei "Die Freiheit" für Montag eine Demonstration plant. Bürgermeister Franz Heilmeier will nun mit den anderen Glaubensgemeinschaften und Kirchen über eine mögliche Gegenkundgebung sprechen. Man dürfe "solchen Gruppierungen nicht das Feld überlassen" und "die Freiheit der Religion in unserem Ort nicht in Misskredit bringen lassen", betonte er in der Gemeinderatssitzung.

© SZ vom 04.06.2014 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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