Neues Image:Neufahrn wandelt sich zum Freizeitparadies

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Zum bestehenden Kino-Komplex ist nun eine Bowling- und eine "Lasertec"-Anlage genehmigt worden

Der Kino-Komplex kann auch zum Treffpunkt für Bowling-Fans und "Lasertec"-Anhänger werden: Der Flughafen-, Planungs- und Bauausschuss des Gemeinderats Neufahrn gab am Montag grünes Licht für die Ausbaupläne von Immobilienbesitzer Martin Gritz aus Erding. Die acht Bowling-Bahnen sollen unter dem Kino-Anbau entstehen, der vor einem Jahr eröffnet wurde und sich auf Stelzen in Höhe des ersten Stockes befindet. Darunter sind momentan noch Parkplätze, die nun weichen müssen. Gleiches gilt für die südlich angrenzenden Parkplätze: Dort plant Gritz eine "Lasertec"-Anlage, in der die Besucher mit Infrarot-Waffen gegeneinander spielen. "Vermutlich pädagogisch hochwertig", merkte Bürgermeister Franz Heilmeier (Grüne) mit einem Schmunzeln an.

Wirkliche Einwände gegen das Projekt gab es aber nicht. Der Ausschuss hat sowohl den Bowlingbahnen wie auch der "Lasertec"-Anlage zugestimmt. Nachfragen gab es lediglich wegen der Stellplätze. Dass für das Projekt Parkplätze geopfert werden müssen, ist laut Bauamtsleiter-Michael Schöfer aber kein Problem. Die Parkfläche wurde an anderer Stelle gerade erst erweitert, so könne Gritz den Verlust "locker kompensieren" und sogar noch einen "Überschuss" vorweisen, erklärte Schöfer.

Die neue Parkfläche befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft des Grundstücks, auf dem eine Indoor-Skydiving-Anlage geplant ist. Dort sollen die Besucher in einem Windtunnel den freien Fall bei einem Fallschirmsprung nachempfinden können. Laut Gemeinde liegt der Bauantrag derzeit noch zur Bearbeitung im Landratsamt.

Sollten alle Freizeitprojekte realisiert werden, käme die Gemeinde dem ersehnten Image-Wandel ein großes Stück näher. Erklärtes Ziel ist es schließlich, künftig weniger als Logistik-Standort wahrgenommen zu werden und auch durch andere Branchen auf sich aufmerksam zu machen. Immer wieder wird dabei auch ausdrücklich der Freizeitbereich genannt - freilich nicht mehr in einer Größenordnung, wie es einst beim umstrittenen und schließlich gekippten "Bavaria Park" der Fall gewesen wäre.

Mit Spannung erwartet wird vor diesem Hintergrund auch die nächste Gemeinderatssitzung am Montag, 28. September. Dann geht es um die Pläne einer Wiener Investorengruppe für ein 45 000 Quadratmeter großes Areal im Gewerbegebiet am Römerweg: Bei einer früheren Präsentation war von Überlegungen die Rede gewesen, ein Hotel und ein Boardinghaus, einen Büro- und Gewerbekomplex eine Veranstaltungshalle und Konferenzräume, ein Biker-Café und ein kleines Restaurant sowie ein Parkdeck zu errichten. Was daraus geworden ist, wird dann öffentlich erläutert.

© SZ vom 23.09.2015 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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