Neue Version von "Bonnie und Clyde":Tour de Force für die Lachmuskeln

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Bühne Moosburg zeigt humoriges Theaterstück im Amtsgerichtsgarten

Mit Bonnie und Clyde, dem echten Verbrecher-Duo, das Anfang der 1930er Jahre im Mittleren Westen der USA sein Unwesen trieb, war nicht zu spaßen. Bei ihren Raubzügen ermordeten sie insgesamt 14 Menschen, hauptsächlich Polizisten. Weit weniger Gefahr geht da von den beiden Protagonisten im neuen Stück der Bühne Moosburg aus. Manni und Chantal sind in "Zwei wie Bonnie und Clyde . . . denn sie wissen nicht, wo sie sind!" kein wirklich gefährliches, sondern eher ein dilettantisches Gaunerpärchen, das Grund zum Lachen gibt. Am 17., 18. und 19. Juni soll das Stück corona-gerecht als Open-Air-Veranstaltung im Moosburger Amtsgerichtsgarten aufgeführt werden.

"Manni und Chantal alias Bonnie und Clyde träumen vom großen Geld, Heirat in Las Vegas, Rente in Südamerika. Dafür muss aber erst mal eine Bank geknackt werden. Ein Kinderspiel! Zumindest, wenn die Beifahrerin auf der Flucht Straßenkarten lesen könnte und nicht ständig rechts und links verwechselte", heißt es in der Ankündigung. Die Möchtegern-Gauner Manni und Chantal lassen offenbar kein Fettnäpfchen aus. "Dass sie schließlich in einem ehemaligen Schuhlager landen, ist noch das geringste Übel", schreibt die Bühne Moosburg. "Viel schlimmer ist, dass Chantal anstatt der Beute die Einkaufstüte einer Bankkundin mitgenommen hat. Also muss ein neuer Versuch gestartet werden, doch die Tücke liegt im Detail: sprich - in einem enormen Umweg zur Bank, einer plötzlich geballten Konkurrenz weiterer Bankräuber, blickdichten Strumpfmasken und einem leeren Tank." Obwohl Manni und Chantal fleißig proben, scheitern auch die nächsten Versuche, ans große Geld zu kommen. "Dass schließlich zumindest für Chantal ein Happy End in Sicht ist, verdankt sie natürlich eher dem Zufall als ihrer Intelligenz", heißt es in der Inhaltsbeschreibung.

"Zwei wie Bonnie und Clyde" wird als "wahrlich eine Tour de Force für die Lachmuskeln, ein groteskes Abenteuer" angekündigt, bei dem "ein Gag den nächsten jagt und die Lage für das dilettantische Gaunerpärchen immer verzwickter und verrückter wird." Manni wird dargestellt von Thomas J. Heim, der auch für die Regie verantwortlich zeichnet. Chantal wird gespielt von Renee Schöfer. Als Sprecher fungiert Felix Mayer. Die Aufführungen beginnen an allen Tagen um 19.30 Uhr. Zuschauer werden gebeten, bereits um 18.45 Uhr da zu sein. Sie werden zu ihren Plätzen gebracht, wo sie ihre FFP2-Masken abnehmen dürfen. Ansonsten gilt Maskenpflicht. Um die vorgeschriebenen Abstände einhalten zu können, darf die Bestuhlung nicht verändert werden. Auch wenn die Infektionszahlen derzeit niedrig sind, weisen die Veranstalter darauf hin, dass inzidenzabhängig eventuell Test-, Impf- oder Genesungsnachweise notwendig sind. Die Besucher sollen sich vorab auf der Homepage www.buehne-moosburg.de informieren, welche Regelungen aktuell gelten. Kommen soll nur, wer gesund ist und keine Erkältungs- oder Grippesymptome verspürt. Bei schlechtem Wetter verschieben sich die Vorstellungen jeweils um zwei Wochen.

Die Vorstellungen finden am Donnerstag, 17. Juni, (Ausweichtermin 1. Juli), Freitag, 18. Juni (2. Juli) und Samstag, 19. Juni (3. Juli) jeweilsvon 19.30 Uhr an statt. Tickets gibt es online unter www.get-your-ticket.de oder bei Schreibwaren Bengl in Moosburg (Herrnstraße 5).

© SZ vom 04.06.2021 / axka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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