Neue Hürde:Zusätzliche Parkplätze für Busse gefordert

Eigentlich hatte Ali Alkan die Genehmigung für ein Hotel und die Lebensmittelproduktion seiner Döner-Kette "Oliva" längst vor Augen. Der Bauausschuss hatte vergangenes Jahr bereits grünes Licht für sein Vorhaben im Gewerbegebiet "Am Römerweg" gegen. Doch nun hat der Unternehmer noch einmal eine Hürde nehmen müssen. Denn bei der Prüfung der Unterlagen hatte sich herausgestellt, dass er laut Stellplatzsatzung doch nicht nur drei, sondern sechs Parkplätze für Busse nachweisen muss.

Deshalb hat Alkan nun noch einen "Abweichungsantrag" gestellt und darauf hingewiesen, dass er dafür 25 Pkw-Plätze mehr als nötig zur Verfügung stellen werde. Im Übrigen würden die Leute bei ihm ohnehin eher mit dem Auto als mit dem Bus anreisen. Sechs Busplätze würden tatsächlich nur benötigt, wenn das Hotel komplett mit Bus-Benutzern belegt wäre, bestätigte Bauamtsleiter Michael Schöfer: "Das wäre schon ein extremer Betriebsfall." Der Bauausschuss hat sich dem mit 9:1 Stimmen angeschlossen.

Er hat außerdem zugestimmt, dass ein Teil der im Bebauungsplan ausgewiesenen "Anbauverbotszone" für befestigte Flächen und eine Fahrrad-Abstellanlage genutzt werden darf. In diesem Punkt hat allerdings nun das Staatliche Bauamt noch das letzte Wort, wie es in der Sitzung hieß.

Alkan plant sein 240-Betten-Hotel samt Veranstaltungssaal, Wellnessbereich, Restaurant und Döner-Drive-In. Und neben der Lebensmittelproduktion hat er auf dem 5500 Quadratmeter großen Grundstück an der alten Bundesstraße B 11 auch noch ein Parkhaus mit mehr als 230 Plätzen vorgesehen.

© SZ vom 28.06.2018 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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