Für die 19 vergünstigten Baugrundstücke im Echinger Neubaugebiet an der Böhmerwaldstraße sind 90 Bewerbungen eingegangen. Der Gemeinderat wird Anfang August eine Sondersitzung einlegen, um die Vergabe zu regeln. Anschließend können die Parzellen verkauft werden, so dass die 19 Bauherren ihre Projekte konkret angehen und Anfang 2020 loslegen können.
In ihrem vergünstigten Wohnbaumodell verkauft die Gemeinde zwölf Baugrundstücke zum Bau von Doppelhäusern und vergibt weitere sieben zur Errichtung von Reihenhäusern im Erbbaurecht. Der Verkaufspreis liegt um 30 Prozent unter dem amtlichen Richtwert, der wiederum mittlerweile deutlich unter den aktuellen Marktpreisen liegt. In der Erbpacht wurden ebenfalls Abstriche von Grundwert und Zinssatz vorgenommen, um verträgliche Raten hinzubekommen.
Die Bewerber mussten anhand eines Bewertungsbogens ihre soziale Situation und ihre Verbindung zu Eching belegen. Die Auswertung in dem vom Gemeinderat festgelegten Bewertungssystem wird nun in der Gemeindeverwaltung vorgenommen, der Gemeinderat bestätigt oder korrigiert die daraus resultierende Reihenfolge dann.
Bewerber, die nicht zum Zuge kommen, können sich bei den folgenden Grundstücksvergaben im Wohnbaumodell in anderen Neubaugebieten, die in rascher Folge ausgewiesen werden sollen, erneut bewerben, allerdings mit jeweils neuen Antragsformularen. Theoretisch kann sich jemand, der an der Böhmerwaldstraße zum Zuge kommt, weiterhin für andere Baugebiete bewerben, müsste dann aber ins Risiko gehen und seinen Zuschlag an der Böhmerwaldstraße aufgeben. Als nächste Neubaugebiete stehen Eching-West zwischen Hollerner Straße und Klosterweg an sowie Dietersheim Süd-Ost am Mühlenweg. Wann hier die Bewerbungen für Grundstücke im Wohnbaumodell beginnen, ist noch nicht terminiert. Erst soll das Baugebiet Böhmerwaldstraße weitgehend abgewickelt sein, um daraus Erfahrungen für den Ablauf zu gewinnen.