Neuauflage des Bierfestes:60 Aussteller, 200 Biere

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Veranstalter Jürgen Appel hofft bei dem Moosburger Festival Mitte Juni auf eine fünfstellige Besucherzahl

Von Alexander Kappen, Moosburg

"Die erste Pflicht der Musensöhne - ist, dass man sich ans Bier gewöhne". Was laut Wilhelm Busch für Dichter gilt, kann ja auch bei allen anderen Leuten nicht schaden. Die im Landkreis Freising jedenfalls haben reichlich Gelegenheit, sich dran zu gewöhnen. Nach dem Hallertauer Bierfestival im Vorjahr ist heuer wieder das Bierfestival Moosburg an der Reihe, das Jürgen Appel von Freitag, 14., bis Sonntag, 16. Juni, bereits zum zweiten Mal auf dem Viehmarktplatz veranstaltet.

Der studierte Brauer Appel, der einen Getränkehandel betreibt und Vorstandsmitglied der Moosburg Marketing-Genossenschaft ist, lotst diesmal mehr als 60 Aussteller nach Moosburg, wie er am Donnerstag auf einer Pressekonferenz berichtete. An die 200 Biere können die Besucher auf dem Viehmarktplatz testen - in der Schäfflerhalle, in einem Zelt und im Freien. Das Festivalgelände ist um ein Drittel größer als beim ersten Mal. Nachdem bei der Premiere etwa 6000 Besucher gekommen waren, hofft Appel nun auf eine Zahl "im fünfstelligen Bereich".

Mindestens 80 Bänke und damit doppelt so viele wie vor zwei Jahren werden aufgestellt. Biertischgarnituren wird es dagegen nur zehn geben, um etwas essen zu können. Das Angebot reicht von Antjes Currywurst über Langos, Original Thüringer Rostbratwürste, bieriges Gebäck bis zu Würzfleisch in einer Brotschale. Dass es nicht mehr Tische gibt, hat laut Appel einen einfachen Grund: "Wir sind ja kein Volksfest, wir wollen Bewegung reinbringen, wir sind eine Publikumsmesse für Bier." Angeboten werden traditionelle Biere genauso wie Craft-Biere und Bio-Biere. Letztere "werden immer mehr ein Thema, die Absätze in dem Bereich steigen", so der Festivalveranstalter. Für diejenigen Besucher, die im Auto "links vorne sitzen müssen", so Appel, habe man auch alkoholfreies Bier und Fruchtsäfte im Angebot. Wer kein Bier mag und nicht fahren muss, für den gibt es Cocktails.

Die teilnehmenden Brauereien "kommen von der Ostsee bis zum Bodensee, von Hamburg bis Ettal, von der Lausitz bis Köln". Wichtig sei, "dass jeder Stand mit Leuten besetzt ist, die Ahnung von dem haben, was sie ausschenken". Brauereien, die kein eigenes Personal entsenden, werden von Studenten aus Weihenstephan vertreten, "die die jeweilige Brauerei gut kennen". Ausgeschenkt wird das Bier diesmal nicht nur in 0,2- und 0,3-Liter-Gläsern, sondern auch als Pfiff (0,1). "So kann man mehr verschiedene Biere probieren, so Appel. Gezahlt wird mit Chips, die man am Gelände erwerben kann. Es gibt einen Shuttle-Service zum Bahnhof. Geöffnet hat das Festival, bei dem der Eintritt frei ist, am Freitag von 17 bis 22.30 Uhr, am Samstag von 15 bis 22.30 Uhr und am Sonntag von 14 bis 19 Uhr.

© SZ vom 24.05.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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