Navis in Hanslmühle:Hilfsorganisation probt den Ernstfall

Hanslmühle wird am Wochenende zum "Katastrophengebiet". Denn die Hilfsorganisation "Navis" mit Sitz in Moosburg probt dort den Ernstfall. Dafür wird ein kompletter Einsatz nachgestellt - von der Alarmierung der Mitglieder über den Transport der Geräte bis zum Auf- und Abbau des Camps in Hanslmühle und dem anschließenden Verstauen der Ausrüstung im Lager. Mitglieder mit wenig oder gar keiner Einsatzerfahrung können dort wichtige Erfahrungen sammeln und sich ein Bild von der Arbeit in so einem Camp machen. Aber auch alle anderen Interessenten können am Samstag, 7. Oktober, von 13 bis 17 Uhr das Camp und die Gerätschaften besichtigen, mit Mitgliedern sprechen oder mehr über "Navis" erfahren.

Der Verein war 2004 nach dem Tsunami-Einsatz aus den Reihen der Flughafenfeuerwehr gegründet worden mit dem Ziel, auch künftig bei Katastrophen im In- und Ausland ehrenamtlich Hilfe zu leisten. Das geschah dann etwa nach der Überschwemmungskatastrophe in Pakistan, der Dürre in Ostafrika, dem Taifun auf den Philippinen, dem Hochwasser in Bayern, dem Erdbeben in Nepal und den Überschwemmungen in Sri Lanka. Immer arbeiten alle Helfer ehrenamtlich, die Einsätze werden über Spenden finanziert.

© SZ vom 06.10.2017 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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