Die Marktgemeinde Nandlstadt zieht ihre Klage gegen das Windrad bei Großgründling zurück. Das teilte Bürgermeister Gerhard Betz auf Nachfrage mit. Der Marktgemeinderat hatte dies beschlossen, nachdem die Richterin am Verwaltungsgerichtshof klar gemacht hatte, dass die Klage gegen einen Bescheid des Landratsamts keine Aussicht auf Erfolg haben werde. Die Behörde hatte keine Bedenken gegen den Bau des Windrads. Die Richterin stellte Betz vor die Alternative, die Klage zurückzuziehen und damit Kosten zu sparen. Andernfalls müsste die Marktgemeinde den finanziellen Aufwand für das Gerichtsverfahren begleichen.
Betz berichtete, er habe der Richterin am Ende der Verhandlung mitgeteilt, es bedürfe dazu eines Beschlusses des Marktgemeinderats. Das ist am Donnerstag geschehen. Betz wird den Ausgang der Abstimmung dem Gericht mitteilen.
Der Antragsteller für den Bau des Windrads dürfte dieses nun errichten. "Doch das Baurecht gilt nur für den beantragten Typ", erklärt Betz. Der aber sei veraltet. Es müsste ein neuer Bauantrag gestellt werden. Betz kündigte an, dass die Marktgemeinde nun an der Ausweisung von Konzentrationsflächen weiterarbeiten werde. Diese hatte sie nach Inkrafttreten der 10-H-Regelung auf Eis gelegt.