Nandlstadt:Betz stellt sich zur Wahl

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Unabhängige Wähler nominieren Bürgermeisterkandidaten

Von Katharina Aurich, Nandlstadt

Die Mitglieder der Unabhängigen Wähler Nandlstadt (UWN) haben Gerhard Betz einstimmig als ihren Bürgermeisterkandidaten nominiert und ihn gleichzeitig zum Vorsitzenden der Gruppierung gewählt. Der 45 Jahre alte Einsatzleiter im Rettungsdienst, der für 40 Mitarbeiter verantwortlich ist, übernahm 2015 das Amt des Dritten Bürgermeisters der Marktgemeinde. Dadurch habe er einen guten Einblick bekommen, was der Posten des Rathauschefs bedeutet und festgestellt, "das macht mir Freude, das kann ich", sagte er zu seiner Motivation.

Betz wurde erstmals 2008 in den Marktrat gewählt, außerdem 2017 zum Standesbeamten ernannt und er vertritt den Landkreis im Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierungen. Als seine Ziele nannte Betz, die Kommunikation und Transparenz im Rathaus zu verbessern, das Wald- und das Hallenbad zu erhalten, das Ehrenamt stärker zu fördern, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, den Ortskern noch attraktiver zu gestalten und den öffentlichen Nahverkehr zu verbessern.

Schon länger war in Nandlstadt über eine Kandidatur des Dritten Bürgermeisters gemunkelt worden. Entschieden habe er sich im Sommer, sagte Betz. Im Falle seiner Wahl müsse er seinen Job als Rettungssanitäter aufgeben, aber er plane, auch als Bürgermeister einmal im Monat noch Einsätze zu fahren, um darin fit zu bleiben. Seine langjährige Erfahrung als Rettungssanitäter wäre ihm auch als Gemeindechef sehr nützlich, glaubt Betz. "Ich bin Konflikte gewöhnt, springe in die Situation hinein und muss oft in Stresssituationen Probleme lösen. Dafür benötige ich gute Nerven, Selbstbewusstsein und Erfahrung", schildert er. Dem Wahlkampf sieht Betz gelassen entgegen, auch wenn verbal gegen ihn geschossen werden sollte. Man brauche Rückgrat, sonst könne man diesen Job nicht machen. Nach der Wahl würde er sich mit allen Gewählten zusammensetzen, um die Postenverteilung gemeinsam zu besprechen. "Für mich gibt es keine Parteien, wir sind alle Markträte", sagte er.

Gerhard Betz wird auch wieder für die Freien Wähler für den Kreistag kandidieren. "Es ist wichtig, dass wir aus dem Norden stark sind und unsere Interessen vertreten", betonte er. Am Freitag, 29. November, werden die Unabhängigen Wähler ihre Kandidatenliste für den Marktrat präsentieren, der Treffpunkt wird noch bekannt gegeben.

© SZ vom 29.10.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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