Nachverdichtung:Wohnungen statt Druckerei

Gemeinderat macht Ausnahme von Veränderungssperre

Wo Häuser abgerissen und Grundstücke frei werden, kommt es fast unweigerlich zu "Nachverdichtungen". Ein weiteres Beispiel dafür gibt es nun an der Wolfgang-Zimmerer-Straße: Wo sich früher eine Druckerei mit einer darüber liegenden Wohnung befand, wird nun ein Gebäude mit sechs Wohnungen, einer Gewerbeeinheit und einer Tiefgarage entstehen. Der Gemeinderat hat zugestimmt, dass für das Vorhaben eine Ausnahme von der Veränderungssperre gemacht wird.

Das Grundstück befindet sich in einem Bereich, für den die Gemeinde derzeit einen neuen Bebauungsplan aufstellt. Bereits gestellte Anträge für Wohnungen, Reihenhäuser und Gewerbeeinheiten wurden deshalb zuletzt immer zurückgestellt.

"Aus Gründen der Rechtssicherheit" wurde zusätzlich noch eine zweijährige Veränderungssperre erlassen. Damit soll verhindert werden, dass in der Zwischenzeit auf den Grundstücken irgendetwas passiert, was im Nachhinein nicht mit den Planungszielen des Bebauungsplans zusammenpassen würde. Im konkreten Fall sah die Mehrheit im Gemeinderat da aber kein Problem mehr, nachdem kritische Punkte im Vorfeld geändert wurden. So ist die Grundflächenzahl (GRZ) nun geringer als geplant, und die Dachform wurde ebenfalls geändert.

© SZ vom 05.12.2018 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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