Am Dienstag ist am Echinger Südfriedhof Gerhard Kremer zu Grabe getragen worden. Nach schwerem Krebsleiden war der langjährige Gemeinderat im Alter von 72 Jahren gestorben. Kremer wurde in Bayrischzell geboren und wuchs im Münchner Westend auf. Der Großhandelskaufmann und Fachwirt war Spartenleiter bei einem großen Konzern und später Technischer Berater in der Armaturenindustrie. Mit seiner Ehefrau Rosmarie zog er Anfang der 1970er Jahre nach Eching und wurde "Schachterlhausener".
Seit 1983 engagierte sich Gerhard Kremer bei den Freien Wählern, lange Jahre auch in deren Vorstand. Von 1992, als Nachrücker für Willy Mayer, bis zum Jahr 2008 gehörte er für die FWG dann dem Echinger Gemeinderat an, zeitweise auch als Fraktionsvorsitzender. Bei der Bürgermeisterwahl von 1992, in der Rolf Lösch (SPD) erfolgreich war, kandidierte er für die FWG. Darüberhinaus war er auch jahrelang in der Bürgerinitiative "Bahn im Tunnel" (BIT) aktiv, der örtlichen Volkshochschule sowie im Echinger Arbeitskreis Entwicklungshilfe. Gerhard Kremer hinterlässt eine Ehefrau, zwei Söhne und drei Enkelkinder.