Nach Rücktritt von Sabine Rabl:Diskussion über die Persönlichkeitswahl

Ein leichtes Nachbeben hat der Rücktritt von Sabine Rabl (GOL) in der vorigen Woche an diesem Dienstag im Auer Marktgemeinderat gefunden. Rabl hatte per Schreiben an die Verwaltung angekündigt, dem Gremium aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen nicht mehr angehören zu wollen. Für sie soll Michael Altmann nachrücken. Er hatte für die Grüne offene Liste bei der Kommunalwahl 655 Stimmen auf sich vereinigt und ist somit erster Nachrücker.

Heiner Barth (FWG) findet das nicht in Ordnung, weil dies seiner Ansicht nach dem "Willen dem Volkes" nicht entspricht. "Der Bürger hat mich gewählt und nicht irgendjemanden", verdeutlichte er. Die Kommunalwahl sei keine Listen- sondern eine Persönlichkeitswahl. Ihm wäre ein Nachrücker lieber gewesen, der insgesamt mehr Stimmen auf sich vereinigte als Altmann - ohne diesem als Person zu nahe treten zu wollen. Da müsse er schon das Wahlgesetz ändern, entgegnete Barbara Prügl (GOL). Man dürfe nicht über den Schritt Rabls Gericht halten, sagte ihr Parteikollege Klaus Stuhlreiter. Der mit den meisten Stimmen auf der Liste solle nachrücken.

© SZ vom 11.05.2017 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: