Nach Kostensteigerungen:Zolling erhöht Trinkwasserpreis

Trinkwasser in Zolling wird teurer, der neue Preis ist jedoch immer noch einer der günstigsten im Vergleich mit den Nachbarkommunen im Landkreis. Hohe Reparaturkosten für das Pumpwerk in Flitzing sowie Investitionen für die Leitungssanierungen machte die Erhöhung notwendig, begründete Bürgermeister Max Riegler diesen Schritt, den die Gemeinderäte einstimmig mitgingen. Ab 1. Januar 2020 kostet ein Kubikmeter Frischwasser in Zolling 1,17 Euro (bisher 0,87), die jährliche Grundgebühr verdoppelt sich von 20,40 auf 40,80 Euro.

In den Nachbarkommunen Attenkirchen und Haag, die von der Baumgartner Gruppe, die ein sehr langes Leitungsnetz unterhält, versorgt werden, müssten die Abnehmer mit 1,56 Euro pro Kubikmeter Wasser und 84 Euro jährlicher Grundgebühr ab kommendem Jahr deutlich mehr als die Zollinger bezahlen, so Riegler. Der Bürgermeister hatte zur Veranschaulichung auch gleich die Kostensteigerung für einen vierköpfigen Zollinger Haushalt mit einem jährlichen Wasserverbrauch von 140 Kubikmetern mitgebracht. Für sie erhöhten sich die Kosten von bisher 81,30 Euro im nächsten Jahr auf 122,70 Euro.

Die Gemeinde Zolling unterhält ein eigenes Wasserversorgungsnetz und fördert das Trinkwasser aus Brunnen. Grundlage der Gebührenerhöhung sei die Nachkalkulation der Jahre 2016 bis 2019 und die Vorauskalkulation 2020 bis 2023, denn man sei verpflichtet, alle vier Jahre die Preise für die Wasserkunden neu zu berechnen und kostendeckend zu wirtschaften, erläuterte Riegler. Die Verbrauchsgebühren waren zuletzt 2016 erhöht worden.

© SZ vom 13.12.2019 / ka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: