Nach einem arbeitsreichem Jahr:Traditionen pflegen

Heimatverein hat 2015 viel, aber nicht alles erreicht

Hinter dem Heimat- und Traditionsverein Hallbergmoos liegt ein arbeitsreiches Jahr. Vorsitzender Karl-Heinz Zenker verwies stolz auf 13 Veröffentlichungen. Ein Höhepunkt sei die Enthüllung der ausnahmslos mit Spenden finanzierten Gedenktafel für den Goldacher Pfarrer Pflüger Anfang Mai gewesen. Der hatte sich couragiert dem Naziregime entgegengestellt und war mehrmals inhaftiert worden. Zenker erwähnte aber auch, dass die Mehrheit der Gemeinderäte die Finanzierung eines Gedenksteins mit Informationstafeln zur Erinnerung an zwei Häftlingsmärsche, die am 29. April 1945 durch Hallbergmoos führten, abgelehnt hatte. Mehrere unterbreitete Gegenvorschläge seien ebenfalls nicht umgesetzt worden. "Aufbereitung der Hallbergmooser Ortsgeschichte, wie es im Haushalt heißt, sieht anders aus", kritisierte Zenker. Über die beantragten 4000 Euro sei eine halbe Stunde lang diskutiert worden. 20 000 Euro für die Umgestaltung des Schulpausenhofs seien in der gleichen Sitzung kommentarlos einstimmig bewilligt worden.

Der Höhepunkt schlechthin war 2015 laut Zenker die ökumenische Weihe der Fahne in der Goldacher Kirche. Ein Erfolg war auch das Heft mit Hallbergmooser Ansichten, Radierungen von Konrad Dördelmann mit neuen Fotos der Örtlichkeiten - es war nach vier Wochen ausverkauft. Das neue Sammelblattheft mit über 80 Seiten kann ab sofort bei der Bücherstube Stotter zum Preis von neun Euro erworben werden.

© SZ vom 19.03.2016 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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