Nach dem Brand im Mesnerhaus:Abriss des Dachstuhls

Der Dachstuhl des Neufahrner Mesnerhauses wird im Laufe dieser Woche abgerissen. (Foto: Lukas Barth)

Aufräumarbeiten an dem denkmalgeschützten Gebäude in Neufahrn beginnen

Von Birgit Grundner, Neufahrn

Nach dem Brand im alten Mesnerhaus an der Dietersheimer Straße wird in dieser Woche der Dachstuhl größtenteils abgerissen. Verschont bleibt nur der Teil, den das Feuer nicht komplett zerstört hat. Als nächstes werde die Gemeinde versuchen, den Schutt im Inneren des Gebäudes wegräumen zu lassen, berichtete Vorsitzender Ernest Lang bei einer Veranstaltung des Heimat- und Geschichtsvereins. Außerdem müsse man den Holzboden des ersten Stocks fachgerecht abstützen, "da ist Wasser drin", so Lang.

Das denkmalgeschützte Mesnerhaus ist in den vergangenen Wochen von mehreren Experten besichtigt worden: Ein Zimmerer und ein Statiker sind dort gewesen, ebenso Kreisbaumeisterin Antonia Seubert und ein Vertreter des Landesamtes für Denkmalschutz. Mit letzterem ist laut Lang ein weiterer Termin geplant, bei dem Bürgermeister Franz Heilmeier klären möchte, welche Fördermöglichkeiten es über das Leader-Programm der EU für die Sanierung gibt. Ende Januar sollen sich dann alle am Gebäude Interessierten zusammensetzen, wie Lang weiter berichtet. Der Heimat- und Geschichtsverein werde ebenso dabei sein wie zum Beispiel die Künstler, die sich ein Atelier in dem Gebäude vorstellen könnten.

Bei dem denkmalgeschützten Gebäude neben der Alten Kirche handelt es sich um das älteste profane Gebäude in der früheren Neufahrner Dorfmitte. Es stammt im Kern aus dem 17. Jahrhundert und war bis zur Säkularisation 1803 eine Friedhofskapelle. Danach wurde es zum Schulhaus umfunktioniert und Mitte des 19. Jahrhunderts erweitert. Es diente unter anderem als Wohnhaus und Arztpraxis, seit einigen Jahren steht es leer.

© SZ vom 17.11.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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