Moosburger Stadtrat stimmt zu:Solarzellen bei Aich

18 000 Quadratmeter große Freiflächenanlage genehmigt

Die Stadt Moosburg kommt dem Ziel, ihre Versorgung bis zum Jahr 2035 komplett auf erneuerbare Energien umzustellen, wieder einen kleinen Schritt näher. Der Stadtrat beschloss in seiner jüngsten Sitzung ohne Gegenstimme die Aufstellung eines Bebauungsplans für eine Freiflächen-Fotovoltaikanlage auf einem 17 758 Quadratmeter großen Gelände an der A 92 nördlich des Ortsteils Aich. Parallel soll der Flächennutzungsplan geändert werden. Zudem wird ein städtebaulicher Vertrag mit dem Bauwerber aus Bayerbach abgeschlossen, der die Fläche vom Moosburger Grundstückseigentümer pachtet und sämtliche Kosten inklusive Nebenkosten für die Bauleitplanung übernimmt.

Mit Blick auf die beschlossene Energiewende bis zum Jahr 2035 sei ein weiterer Ausbau der Fotovoltaik im Landkreis und in der Stadt Moosburg "dringend erforderlich", schreibt Michael Stanglmaier, Energie- und Umweltreferent des Stadtrats, in seiner Stellungnahme. Fotovoltaik in Form von Freiflächenanlagen ließe sich "einfach und wirtschaftlich verwirklichen". Dadurch ergebe sich keine wesentliche Beeinträchtigung des Bodens, man könne sie nach Ende der Nutzung "sehr leicht und rückstandfrei abbauen" und die Flächen zum Beispiel wieder für die Landwirtschaft nutzen.

Stanglmaier plädierte sinngemäß dafür, mit Blick auf die Nahrungsmittelproduktion nicht unnötig landwirtschaftlich genutzte Grundstücke für Freiflächenanlagen zu verwenden, so denn andere geeignete, womöglich versiegelte Flächen verfügbar seien. Dem vorliegenden Antrag könne man aber nach Abwägung der Vor- und Nachteile zustimmen.

© SZ vom 26.01.2019 / axka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: