Moosburg:Beim Essen wird es eng

Die Mittelschule braucht dringend eine neue Mensa

Insgesamt 250 Schüler besuchen derzeit die elf Ganztagesklassen der Moosburger Georg-Hummel-Mittelschule - und die müssen zwischen Montag und Donnerstag "unter beengten räumlichen Verhältnissen mit Mittagessen versorgt werden", wie es in einem Bericht von Bürgermeisterin Anita Meinelt heißt. Doch bis auf dem angrenzenden Areal an der Schlesierstraße die dringend benötigte neue Mensa gebaut werden kann, dürfte noch einige Zeit ins Land ziehen. Ob der entsprechende Bebauungsplan, den der Stadtrat im Jahr 2014 beschlossen hat, in dieser Form umgesetzt werden kann, hängt von einem denkmalpflegerischen Gutachten ab, das noch in Auftrag gegeben werden muss. Das soll laut Meinelt geschehen, sobald der Zuschussantrag bewilligt worden ist, den die Stadt zur Erstellung des Gutachtens gestellt hat.

Im Gutachten geht es um die drei Wachbaracken des ehemalige Kriegsgefangenenlagers Stalag VII A, die auf dem betreffenden Gelände an der Schlesierstraße stehen. Der Bebauungsplan sieht vor, dass lediglich eine der drei früheren Wachbaracken erhalten werden soll. "Das Gutachten soll unter anderem klären, ob dies ausreichend ist oder ob alle drei erhalten werden sollen", erläutert die Bürgermeisterin. Sollte der Denkmalschutz sich für letztere Variante aussprechen, "würde das natürlich den gesamten Bebauungsplan in Frage stellen".

Für die Menschen, die derzeit in den Baracken wohnen, sind bereits neue Unterkünfte in Planung. Etwa eine neue Obdachlosenunterkunft für 23 bis 25 Personen, mit der sich der Bauausschuss in seiner nächsten Sitzung beschäftigt. An der Sudetenlandstraße könnten zudem elf bis zwölf Sozialwohnungen entstehen.

© SZ vom 26.01.2016 / axka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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