Moosburger Abiturienten feiern:Schluss mit dem Stress

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Die Besten (v. l.) J. Kretschmer (1,3), J. Gerczuk (1,3), K. Grabichler (1,0), Laura Ohrner (1,3), Michaela Reimann (1,3), Magdalena Cimander (1,2). (Foto: Marco Einfeldt)

Die Jahrgangsbeste Kathrin Grabichler freut sich auf Kroatien

Von Alexander Kappen, Moosburg

So eine Abiturprüfung kann ganz schön stressen. Mögliche Gründe gibt es viele: zu wenig Zeit, besonders schwierige Fragen, bei der Auswahl des Lernstoffs verpokert - oder ein Feueralarm bei der Deutscharbeit. Am Moosburger Karl-Ritter-von-Frisch-Gymnasium ist das in diesem Jahr passiert. "Das war natürlich nicht so lustig, aber sonst waren die Prüfungen eigentlich ganz angenehm", sagte Magdalena Cimander am Freitag nach der Notenbekanntgabe. Aus der Bahn geworfen hat sie der Zwischenfall nicht. Die 17-Jährige aus Willersdorf war mit einer Note von 1,2 die zweitbeste Abiturientin ihres Jahrgangs. Übertroffen wurde sie nur noch von der 18-jährigen Kathrin Grabichler aus Niederambach, die die Traumnote 1,0 schaffte.

Der Gesamtschnitt der 108 Schüler, die zum Abitur antraten, liegt bei 2,18 und somit "im Bereich des Ergebnisses vom vergangenen Jahr", sagte Schulleiterin Karolina Hellgartner. Sie ist "schon sehr stolz" auf den aktuellen Jahrgang, wie sie sagte. Insgesamt 34 Schülerinnen und Schüler hatten am Ende eine Eins vor dem Komma vorzuweisen. Nur "einige wenige" hätten das Abitur nicht auf Anhieb bestanden und müssten in die mündliche Nachprüfung, berichtete Oberstufenkoordinatorin Irene Schönauer. Dazu kommen noch etliche Abiturienten, die freiwillig in die "Mündliche" gehen können, um sich zu verbessern.

Bei Kathrin Grabichler gibt es nichts zu verbessern. Mit einer 1,0 habe sie "nicht gerechnet", zumal in Deutsch und Französisch in der Prüfung "die Zeit ein bisschen knapp war", wie sie erzählte. Im Sommer steht neben einem Job als Badeaufsicht im Schwimmbad ein Kroatienurlaub auf dem Programm. Dann ist ein Medizinstudium in München geplant.

Magdalena Cimander möchte Lehramt Deutsch und Musik in München studieren. Genauso wie Grabichler trauert sie der Schulzeit bereits ein wenig nach, "weil man die Freundinnen nicht mehr regelmäßig sieht". Jennifer Gerczuk aus Mauern, eine von vier 1,3-Absolventinnen und -Absolventen, peilt nach dem Sardinienurlaub ein Psychologiestudium in Regenburg an. Der Moosburger Jannes Kretschmer will Informatik studieren. Laura Ohrner aus Moosburg und Michaela Reimann aus Mauern sind sich über ihre berufliche Zukunft dagegen noch nicht im Klaren. Aber eines steht fest: Jetzt wird erst mal ordentlich gefeiert.

© SZ vom 13.06.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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