Moosburg:Wechsel bei Jungheinrich

Geschäftsführer Bernd Tüshaus geht in Vorruhestand

Der Geschäftsführer des Gabelstaplerherstellers Jungheinrich in Moosburg, Bernd Tüshaus, geht zum 1. Januar in den Vorruhestand. Begonnen hatte er seine Karriere vor 38 Jahren im Vorgängerunternehmen Steinbock. Er blieb dann bei Jungheinrich - der Firma, die Steinbock aufkaufte. 2007 wurde der studierte Maschinenbauer in die Geschäftsführung berufen und drei Jahre später alleiniger Chef. Er gehe mit ein wenig Wehmut, sagte der 63-Jährige am Freitag, er freue sich aber auch. "Hobbys konnte ich nur am Wochenende nachgehen." Nun habe er mehr Zeit zum Bergwandern, Golfspielen und zum Reisen. "Langweilig wird mir nicht."

Tüshaus hat in dem Unternehmen turbulente Zeiten erlebt. Während der Wirtschaftskrise setzte es verstärkt auf Kurzarbeit und verschob mehrmals die Errichtung eines neuen Werks im Gewerbegebiet Degernpoint. "Die Wirtschaftskrise war ja eine, die die Welt noch nicht gesehen hatte", sagte Tüshaus, "aber wir haben alles richtiggemacht." 2013 wurde die neue Produktionsstätte fertig. Daraufhin schob Tüshaus die Modernisierung des Stammwerks an, die planmäßig mit seinem Ausscheiden endet. In der Stadt ist Jungheinrich größter Arbeitgeber und beschäftigt knapp 1200 Mitarbeiter. Der Ingenieur Hanno Froese wird zum 1. April neuer Chef. Er leitet bislang ein Werk des Baumaschinenherstellers Hilti.

© SZ vom 31.12.2016 / clli - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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