Moosburg:Sympathie muss reichen

Stadt will Freundschaftsverein mit Weifang nicht beitreten

Die Stadt Moosburg wird dem Freundschaftsverein zur Pflege der Beziehungen zur chinesischen Partnerstadt Weifang, den der Landkreis gründen möchte, nicht beitreten. Das beschloss der Stadtrat am Montagabend einstimmig.

Die beitretenden Kommunen müssen einen noch nicht näher benannten Mitgliedsbeitrag an den zu gründenden Verein entrichten. Nach Ansicht der Verwaltung, so stand es in der Sitzungsvorlage, ist es jedoch "nicht Aufgabe der Stadt, die Partnerschaft einer anderen Gebietskörperschaft unmittelbar finanziell zu unterstützen - vor allem auch in Hinblick auf die mehr als angespannte Haushaltssituation". Außerdem, so argumentierte Bürgermeisterin Anita Meinelt (CSU) am Montag, "zahlen wir für die Partnerschaft des Landkreises eh schon über die Kreisumlage mit".

Im Gremium gab es einige Sympathien für den Freundschaftsverein, allerdings waren sich alle einig, dass die Stadt ihm nicht beitreten sollte. "Ich finde die Partnerschaft mit Weifang wichtig, auch Moosburger Fußballer haben schon davon profitiert", sagte Johannes Becher (Grüne): "Ich werde auch als Privatperson beitreten, aber da muss nicht jede Gemeinde Mitglied werden." Jörg Kästl (ÖDP) will "jedem empfehlen, sich für die Partnerschaft mit Weifang zu engagieren, damit diese Impulse von unten bekommt". Jedoch war auch er gegen einen Beitritt der Stadt.

© SZ vom 17.02.2016 / axka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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