Moosburg:Gegendemonstration bei NPD-Kundgebung

Der NPD-Kreisverband hat für diesen Freitag, 27. November, von 15 bis 17 Uhr eine Kundgebung zu dem Thema "Asylbetrüger sind nicht willkommen" angemeldet. Veranstaltungsort ist der Platz "Auf dem Plan" in der Moosburger Innenstadt. Genehmigt ist die NPD-Demonstration für fünf bis fünfzehn Teilnehmer. Das Landratsamt hat bereits einer Gegendemonstration für 50 Personen die Genehmigung erteilt. Veranstalter ist die Initiative Integratives Leben in Moosburg und Umgebung (ILMO). Sie ruft alle Bürger dazu auf, unter dem Motto "NAZI's sind nicht willkommen! - Wir stellen uns vor unsere Flüchtlinge am Ort" gegen die NPD-Versammlung auf die Straße zu gehen. Man wolle sich für den sozialen Frieden im Ort engagieren und für "eine vernünftige, soziale und rechtlich einwandfreie Bewältigung" des Flüchtlingsproblems eintreten, teilte Reinhard Kastorff von der ILMO mit. Die Gegenveranstaltung der NPD-Gegner findet am selben Ort zeitgleich zur Kundgebung der rechten Partei statt. Wo genau sich die beiden Gruppen am Freitagnachmittag auf dem "Plan" positionieren werden, ist noch unklar. Die Moosburger Polizei geht von einem ähnlichen Aufgebot an Einsatzkräften aus wie bei dem NPD-Aufmarsch in Freising vor zwei Wochen aus. Dort unterstützten zwei Einsatzzüge mit je 30 Beamten die Freisinger Polizei. Das Bündnis gegen Fremdenfeindlichkeit "Freising ist bunt" hatte zu einer Gegenkundgebung am zentralen Kriegerdenkmal aufgerufen. Gefolgt waren dem Aufruf mehr als 200 Bürger, die gegen Fremdenfeindlichkeit demonstrierten und an die Opfer der Reichspogromnacht erinnerten. Die NPD-Kundgebung zählte damals 14 Teilnehmer.

© SZ vom 26.11.2015 / gsch - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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