Moosburg:Einsatzkräfte loben Utopia

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Gemessen an den Besucherzahlen gab es für die Polizei wenig zu tun

Die Moosburger Polizei ist mit dem Verlauf des diesjährigen Utopia-Festivals - gemessen an der großen Besucherzahl - durchaus zufrieden. Die Festivalbesucher hätten in der Mehrzahl Verständnis für die umfangreichen Einlasskontrollen und die damit verbundenen Wartenzeiten gezeigt, heißt es im Polizeibericht. Wegen der Anreise der Festivalbesucher sei es am frühen Donnerstagnachmittag vorübergehend zu Verkehrsbehinderungen in Aich und einem Stau bis auf die Staatsstraße 2080 gekommen.

Die Einsatzkräfte des BRK behandelten 119 Personen, 23 Personen mussten mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden, wie es in dem Bericht weiter heißt. Bei fünf Festivalteilnehmern war dafür übermäßiger Alkohol- beziehungsweise Drogenkonsum ursächlich.

73 Besucher wurden von den Polizeibeamten wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz angezeigt. In den meisten Fällen wurden geringe Mengen verschiedener Betäubungsmittel, vor allem Cannabis-Produkte, sichergestellt. Am Freitag leistete ein 26-Jähriger aus dem Landkreis München Widerstand gegen die Polizisten, die ihn wegen einer Körperverletzung festnehmen wollten. Der Mann hatte mehr als 1,8 Promille Alkohol im Blut und offenbar auch Drogen konsumiert.

Ein ebenfalls stark angetrunkener 19-Jähriger aus Baden-Württemberg wurde dabei ertappt, wie er Backwaren entwendete. Ein 30-Jähriger aus Niederbayern wollte trotz Hausverbots das Festivalgelände nicht verlassen und kassierte eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs. Am späten Samstagabend kam es zu einer Körperverletzung zwischen einem 20-Jährigen und einem 37-Jährigen. Gegen einen 26-Jährigen aus Schwaben wurde Strafanzeige erstattet, weil er drei Polizisten beleidigte.

Ein unbekannter Täter hat das Blaulicht eines BRK-Quads beschädigt, zählt der Polizeibericht weiter auf. Außerdem seien zwei Mobiltelefone und aus einem Zelt eine Geldbörse gestohlen worden. Bei Personenkontrollen wurden zwei Menschen erwischt, gegen die Haftbefehle vorlagen - und bei Verkehrskontrollen wurden insgesamt sieben Autofahrer geschnappt, die mit teilweise deutlich zu viel Alkohol im Blut unterwegs waren.

© SZ vom 16.08.2017 / vo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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