Moosburg:"Bürgerhaushalt" bedingt erfolgreich

Die Freien Wähler haben vor den Etatverhandlungen für das kommende Jahr bereits zum vierten Mal die Moosburger Bevölkerung nach ihren Vorschlägen gefragt und einige davon über ihre Initiative "Bürgerhaushalt" im Stadtrat zur Abstimmung gestellt. Keinen Erfolg hatten sie mit dem Antrag, zwölf Hundekotstationen für 6000 Euro im Stadtgebiet aufzustellen. Knapp abgelehnt wurden zudem der barrierefreie Umbau des Rathaus-Eingangsbereichs und das Anbringen einer Serviceklingel im Außenbereich. Bei einem denkmalgeschützten Gebäude wie dem Rathaus sei der finanzielle Aufwand für so einen Umbau zu groß, "da zerreißt es unseren Haushalt", argumentierte Bürgermeisterin Anita Meinelt (CSU).

Den Antrag, mindestens zwei Sitzbänke im Bereich Josef-Furtmeier-Anger zu installieren, zogen die Freien Wähler zurück, weil die Bürgermeisterin versicherte, das in der nächsten Sitzung der zuständigen Lenkungsgruppe des Stadtentwicklungskonzepts Isek zu thematisieren.

Eine Mehrheit fand der Vorschlag, die Bordsteine der Verkehrsinsel an der Westerbergstraße für Rollatoren und Rollstühle abzusenken. Dafür werden 5000 Euro im Haushalt 2016 bereitgestellt. Grünes Licht gab der Stadtrat auch für die Überprüfung aller Umlaufschranken im Stadtgebiet. Dabei soll geklärt werden, wo man die Durchlässe für Fahrräder mit Kinderanhängern und für Krankenfahrstühle verbreitern kann und wo das aus Sicherheitsgründen nicht machbar ist.

© SZ vom 13.11.2015 / axka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: