Bereits seit Dezember 2015 ist der Aufzug im auch als "Haus der Vereine" genutzten Elisabethenheim jetzt schon außer Betrieb. Der TÜV hatte damals "gefährliche Mängel" festgestellt und eine sofortige Stilllegung der Aufzuganlage angeordnet. In etwa zwei Monaten soll der Aufzug nun wieder laufen. Der Stadtrat vergab die Sanierungsarbeiten jetzt für knapp 57 000 Euro an den günstigsten Bieter, die Firma Tremmel aus Patersdorf. Nach fast eineinhalb Jahren wird das Elisabethenheim dann wieder barrierefrei sein.
Grünen-Sprecher Johannes Becher war "mit dem zeitlichen Ablauf nicht zufrieden". Immerhin habe seine Fraktion schon im vergangenen Mai die Reparatur beantragt. Bürgermeisterin Anita Meinelt (CSU) fand "den Zeitablauf ganz normal - damals war ja der politische Wille für die Reparatur noch nicht vorhanden". Rathausverwaltung und Bürgermeisterin hatten sich gegen eine zunächst mit 80 000 Euro veranschlagte Reparatur des Lifts ausgesprochen. Im Juli wurde der Antrag der Grünen knapp mit 12:11 Stimmen vertagt. Im November beantragte Martin Pschorr (SPD) bei den Haushaltsberatungen dann, die Reparatur des Lifts im Etat 2017 zur berücksichtigen - und hatte damit schließlich Erfolg.
Im Haushalt sind 70 000 Euro für die Sanierung des Aufzugs vorgesehen, die nun aber nicht komplett ausgeschöpft werden müssen, "weil wir ein sehr gutes Angebot bekommen haben", so die Bürgermeisterin. In den 56 882 Euro, welche die Stadt nun für die Reparaturarbeiten aufbringen muss, sind die Inbetriebnahmeprüfung durch den TÜV sowie sämtliche Maurerarbeiten enthalten. Bis die Arbeiten abgeschlossen sind und der Aufzug im Elisabethenheim wieder in Betrieb genommen werden kann, wird es laut Adalbert Schwenzl, Leiter des kommunalen Hochbauamts, etwa sechs bis acht Wochen dauern.