Gut zu wissen:Moorschutz hilft auch der Moorbirke

Moorwald mit Birken und Spirken. (Foto: Michael Friedel/StMELF)

Die Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft informiert in ihrer neuen Broschüre "LWF-Wissen" über Bedeutung und Probleme des "Baum des Jahres".

Die Moorbirke ist der "Baum des Jahres". Auch in den Landkreisen Freising und Erding ist sie zu finden - im Zengermoos ist einer der größten Moorbirkenwälder in Bayern. Eine neu erschienene Broschüre der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) mit Sitz in Freising widmet sich dem Baum. Im 87. Band der Reihe LWF-Wissen kommen zahlreiche Wissenschaftler und Experten zu Wort.

Die Bandbreite der Artikel reicht von der Verbreitung und Ökologie der Moorbirke über Aspekte der Biodiversität dieser faszinierenden Baumart. Es werden aber auch Fragen des Waldschutzes sowie möglicher Verwendungen des Holzes behandelt. Die Bedeutung der Moorbirke für den Wald-Naturschutz war einer der Gründe für die Wahl zum "Baum des Jahres". "Zahlreiche Tierarten, Pilze und Pflanzen leben ausschließlich an Birken und in Birkenwäldern", erklärt LWF-Präsident Peter Pröbstle. "In den vergangenen Jahrhunderten wurden Moore und Feuchtgebiete entwässert, wodurch die Moorbirke bereits stark zurückgedrängt wurde. Nun werden ihre Lebensbedingungen durch den dramatischen Klimawandel zusätzlich verschlechtert." Steigende Temperaturen und mangelnde Sommerniederschläge setzten die Moore zusätzlich unter Druck, "so dass wir wo immer möglich den Wasserhaushalt wiederherstellen müssen", so Pröbstle, "auch der Moorbirke zuliebe".

Das "LWF-Wissen" richtet sich an Forstpraxis, Naturschutz und die interessierte Öffentlichkeit. Über die Webseite der LWF ( www.lwf.bayern.de/) kann die Broschüre für zehn Euro plus Versandkosten erworben werden.

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