Moderationsbüro beauftragt:Gemeinde will Meinung der Anwohner hören

Die Zeiten sind vorbei, in denen Gemeinderat oder Rathausverwaltung ihre Mitbürger vor vollendete Tatsachen stellen konnten und kaum einer widersprach. Deshalb suchen Markträte und Verwaltungsangestellte bei der Sanierung des Auer Ortskerns auch die Meinung insbesondere der Anwohner der Oberen und Unteren Hauptstraße. Eigens zu diesem Zweck hat der Marktgemeinderat am Dienstag das Architekturbüro Petra Schober mit der Moderation von Bürgergesprächen beauftragt. Der erste Zeitabschnitt ist für Frühjahr/Sommer bis in den Herbst des kommenden Jahres hinein vorgesehen. Dafür zahlt die Marktgemeinde dem Architekturbüro ein Honorar von 11 900 Euro.

Die Verwaltung betrachtet einen engen Dialog mit den Bürgern in der Planungsphase als unbedingt notwendig. Versammlungen, Besprechungen oder "Gespräche entlang der Straße" sind erforderlich. Informationsmaterial wie Broschüren oder Flyer müssen hergestellt werden. Dies alles kann das planende Büro nicht leisten. Bürgermeister Karl Ecker (FWG) teilte mit, dass die entsprechenden Maßnahmen bei den Sachbearbeiterin bei der Regierung von Oberbayern als "äußerst sinnvoll" angesehen werden. Deshalb hat die übergeordnete Behörde einen Zuschuss von etwa 60 Prozent der Kosten für das Moderationsbüro in Aussicht gestellt.

© SZ vom 24.02.2017 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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