Das Thema war dem Flughafen-, Planungs- und Bauausschuss nicht einmal eine Diskussion wert, die Ablehnung stand ganz offensichtlich außer Frage: Ein Reihenmittelhaus an der Neufahrner Ganghoferstraße darf nicht einfach ein Wohnheim werden. Das wurde am Montag einstimmig beschlossen - zur Erleichterung der Nachbarn, die zahlreich zur Sitzung gekommen waren und nach wenigen Minuten schon wieder nach Hause gehen konnten. Die Angelegenheit ist freilich noch nicht endgültig vom Tisch. Auch das Landratsamt wird sich damit befassen und kann sich theoretisch über die Entscheidung des Neufahrner Ausschusses hinwegsetzen.
Das zuständige Immobilienbüro hat ohnehin schon Nägel mit Köpfen gemacht: Das fragliche Gebäude an der Ganghoferstraße wird bereits als Wohnheim genutzt. Nach Auskunft des Einwohnermeldeamtes haben 20 Personen dort ihren Wohnsitz angemeldet. Nun war nur noch die nachträgliche Baugenehmigung für die neue Nutzung beantragt worden - für 13 Zimmer mit 15 Betten, wie aus den Sitzungsunterlagen hervorging. Eine derartige Nutzung ist aber laut Bauamt in einer Reihenhaus-Siedlung "nicht verträglich". Zudem könnten die acht Parkplätze, die laut Stellplatzsatzung mindestens erforderlich sind, nicht nachgewiesen werden. Und auf das Grundstück selbst würden höchstens fünf Stellplätze passen. Die Sache war somit auch für den Ausschuss eindeutig.