Mintraching:Wieder abgebaut

Die Einmündung Kirchenstraße/Jägersteig in die Staatsstraße 2052 gilt als neuralgischer Punkt in Mintraching. (Foto: Marco Einfeldt)

Zu wenig Passanten nutzen Bedarfsampel am Ortseingang

Von Birgit Grundner, Neufahrn

Es ist wie befürchtet: Die Ampel, die Fußgängern und Radlern an der westlichen Ortseinfahrt von Mintraching eine sichere Überquerung der Staatsstraße 2052 ermöglichen soll, wurde in der Probephase nicht oft genug benutzt. Deshalb wird dort auch keine dauerhafte Anlage installiert. Die Mintrachinger reagierten in der Bürgerversammlung verärgert. Schließlich gilt die Ortseinfahrt in Höhe der Einmündungen Kirchenstraße/Jägersteig als neuralgischer Punkt, an dem auch bereits schwere Unfälle passiert sind.

Vor Jahren war schon einmal "probehalber" eine Bedarfsampel aufgestellt worden. Auch damals hieß es, sie sei zu selten genutzt worden. Kritiker hielten entgegen, dass der Zeitpunkt für den Test - unter anderem im August - nicht glücklich gewesen sei. Diesmal wurde kritisiert, dass die Ampel "an der falschen Stelle" stand und so "saublöd situiert" war, dass sie für Radler nicht bequem nutzbar war.

Im Übrigen hätte man sich nach dem Scheitern im ersten Anlauf längst Gedanken über andere Möglichkeiten machen müssen, meinte ein verärgerter Mintrachinger, der sich nun "ein bisschen verarscht" fühlt. Ein anderer sprach von "kopfloser Planung". Angeregt wurde nun etwa eine Mittelinsel, die beim Überqueren der Straße helfen soll und den Verkehr bremsen könnte. "Das Problem ist, dass es nicht unsere Straße ist", erklärte Bauamtsleiter Michael Schöfer. Zuständig sei für die Staatsstraße das Staatliche Bauamt, dem man eine Mittelinsel aber gerne vorschlagen werde. Über das weitere Vorgehen soll jetzt der Gemeinderat entscheiden.

© SZ vom 11.08.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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