Was die Corona-Pandemie für das gesellschaftliche Leben bedeutet, wird einem nicht zuletzt am 1. Mai besonders deutlich vor Augen geführt: Normalerweise wäre an diesem Tag eine regelrechte Tournee von Maibaumfest zu Maibaumfest möglich. Veranstaltungen dieser Art sind derzeit freilich nicht möglich. Ob trotzdem Maibäume aufgestellt werden, wollte Beate Frommhold-Buhl (SPD) in der Ferienausschuss-Sitzung wissen. Schließlich sei so etwas auch mit Kran, also ohne "Schwalben" und somit unter Einhaltung der Abstandsregelung zu bewerkstelligen. "Das Problem ist eher das Herrichten des Baums", erklärte darauf Johannes Häuser (Bürger für Neufahrn), der sich beim katholischen Burschenverein Isarlust Mintraching engagiert. Der Verein organisiert im jährlichen Wechsel mit der katholischen Landjugend Neufahrn ein Maifest und wäre heuer wieder dran gewesen.
In Giggenhausen rettet man sich unterdessen mit dem alten Maibaum über die Corona-Zeit: Laut Christopher Aichinger (Freie Wähler) haben die Maibaumfreunde des Dorfs sich per Gutachten bestätigen lassen, dass der bisherige Maibaum noch standsicher ist und somit ein Jahr länger stehen bleiben kann.