Liste umfasst 50 000 qm:30 Prozent Zinsen

Das Geld für das Hallbergmooser Ökokonto ist gut angelegt

Wo gebaut wird, da wird freie Landschaft zubetoniert, und das bedeutet nach geltendem Recht, dass dafür Ausgleichsflächen geschaffen werden müssen, auf denen Flora und Fauna noch Lebensräume finden. Die Gemeinde Hallbergmoos gilt als besonders baufreudig, auch in den nächsten Jahren rechnet man mit drei Prozent Bevölkerungswachstum pro Jahr, also ungefähr 300 Menschen.

Damit das Wachstum nicht an fehlenden Ausgleichsflächen scheitert, schafft sich Hallbergmoos jetzt ein großzügiges Ökokonto an. Knapp 50 000 Quadratmeter Wiesen, Uferstreifen, Teiche und Gehölze, verteilt auf zahlreiche Grundstücke, umfasst die Liste, auf die sich der Gemeinderat nach langen Diskussionen geeinigt hat.

Hallbergmoos nimmt dafür viel Geld in die Hand, verteilt auf die nächsten drei Jahre kosten Fertigstellung und Pflege fast 330 000 Euro. Dafür, so machte Bauamtsleiterin Jenny Wagner den Gemeinderäten die Sache schmackhaft, gebe es geradezu traumhafte Zinsen. Bis zu 30 Prozent sind drin, denn in zehn Jahren sind die Grundstücke ökologisch noch wertvoller, der Flächenbedarf wird also geringer.

© SZ vom 17.10.2016 / av - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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