Letzte Chance:Naturbad im Sportpark wird untersucht

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Es ist die letzte Option für Hallbergmoos, doch noch zu einem Badesee zu kommen. Nachdem alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind und auch der neuerliche Vorstoß, sich mit dem Jugendwerk Birkeneck bezüglich des dortigen Weihers zu einigen, gescheitert ist, bleibt nur noch der Sport- und Freizeitpark.

Dort soll auf Antrag der SPD jetzt geprüft werden, ob die Gemeinde nicht ein Naturbad anlegen könnte. Einen Landschaftsweiher, in dem Schwimmen allerdings verboten ist, gibt es bereits. Nördlich dieses kleinen Sees möchte die Hallbergmooser SPD das Naturbad anlegen lassen, wenn sich das zu vertretbaren Kosten verwirklichen lässt. Im Gemeinderat gab es dazu unterschiedliche Meinungen. "Unsere Fraktion ist absolut gespalten", sagte etwa CSU-Fraktionsvorsitzender Christian Krätschmer bei der jüngsten Sitzung. Er selbst würde einer Untersuchung zustimmen, weil es die letzte Chance sei. Sein Parteikollege Marcus Mey dagegen riet, allen Wünschen endgültig eine Absage zu erteilen. "Keiner weiß, wie sich die bauliche Entwicklung in Hallbergmoos weiter gestaltet, da können wir nicht einfach mitten in den Ort einen See bauen", betonte er. Außerdem sei der Aufwand mit Wasserqualität und Rettungsdienst nicht abzusehen. Ähnlich sah es auch Robert Wäger von den Grünen. Es sei nicht weit zum Pullinger und Neufahrner See, in Hallbergmoos gebe es eben keinen geeigneten Standort. Auch Bürgermeister Harald Reents (CSU) war zurückhaltend: "Es könnte momentan auch sein, dass wir die Fläche für etwas anderes, eine Schule, einen Kindergarten oder ein Feuerwehrhaus brauchen."

Antragsteller Stefan Kronner von der SPD aber blieb dabei, die junge Gemeinde brauche ein Angebot vor allem für Kinder und Familien. Attraktionen oder Biergarten solle es nicht geben, und damit auch keine überörtlichen Badegäste. Auch für den angrenzenden Gewerbepark wäre eine Bademöglichkeit eine Aufwertung. "Technisch machbar ist alles, es ist eine Frage der Kosten und des Aufwands. Und genau das soll die Machbarkeitsstudie klären." Eine deutliche Mehrheit von 13 zu vier Stimmen folgte ihm in der Argumentation.

© SZ vom 08.10.2018 / av - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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