Landratsamt mahnt zur Vorsicht:Hohe Waldbrandgefahr im Landkreis Freising

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Die Behörden appellieren an das Verantwortungsbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger.

Von Lena Meyer, Freising

Auch im Landkreis Freising können offene Feuer derzeit gefährliche Folgen haben, davor warnen Experten der Feuerwehr und das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Sowohl die Waldbrandgefahr als auch der Graslandfeuerindex liegen in weiten Teilen Bayerns und im Landkreis auf der zweithöchsten bis höchsten Stufe.

Deswegen appelliert das Landratsamt Freising an alle Besucherinnen und Besucher, in Wäldern Vorsicht walten zu lassen: Bereits ein heißer Katalysator oder eine achtlos weggeworfene Zigarette könnten einen folgeschweren Brand auslösen. Daher die eindringliche Ermahnung, das von Anfang März bis Ende Oktober geltende Rauchverbot in Wäldern zu beachten. Auch das Entfachen eines offenen Feuers und Grillen sind bis zum 31. Oktober untersagt. Dafür sollen befestigte Plätze mit ausreichend nicht brennbaren Bodenflächen genutzt werden.

Jeder Verdacht auf ein Feuer sollte umgehend an die 112 gemeldet werden

Der Deutsche Feuerwehrverband und die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes weisen darauf hin, dass jeder Verdacht auf ein Feuer umgehend über die Notrufnummer 112 gemeldet werden sollte: Je früher ein Brand entdeckt wird, umso schneller kann er bekämpft werden. Damit das Erfolg hat, sollten Anrufende den Ort des Feuers so genau wie möglich nennen. Zur Beschreibung könnten auch bekannte Objekte oder Wegkreuzungen dienen. Falls ein Anruf mit einem Smartphone erfolgt, könne die Standortfunktion ausgewählt werden, um den genauen Ort zu ermitteln.

Land- und Forstwirte sollten Löschmöglichkeiten am jeweiligen Fahrzeug mitführen, beispielsweise einen Feuerlöscher. Zudem sollten die Motoren vor und nach der Arbeit überprüft werden, damit zum Beispiel verschmutzte Filter gewechselt werden können. Außerdem sollten während der Arbeit Geräte und Maschinen beobachtet werden, empfehlen die Fachleute. Bei ansteigenden Temperaturen, Anzeichen für Warnungen oder anderen Problemen sollte die Arbeit unterbrochen, der trockene Bereich verlassen und die Maschine kontrolliert werden. Bei Verdacht auf ein Feuer sei die Feuerwehr zu kontaktieren.

Zur frühzeitigen Erkennung von Wald- und Flächenbränden hat die Regierung von Oberbayern Luftbeobachtungsflüge angeordnet. Trotzdem werde das Verantwortungsbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger benötigt, um schwere Brände zu verhindern.

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