Die islamische Reformgemeinde Ahmadiyya Muslim Jamaat setzt sich seit Jahren weltweit für den Frieden ein und tut das auch, indem sie Bäume als Zeichen für den Frieden pflanzt. Seit 2012 wurde die Initiative, bundesweit Bäume für Frieden und Freundschaft zu stiften und zu pflanzen, noch intensiviert. Waren es im Jahr 2012 noch knapp 100 Bäume, stieg die Anzahl 2013 auf über 200 Bäume und 2014 gar auf fast 850 Bäume, die bundesweit als Zeichen friedlicher Verständigung und freundlicher Zusammenarbeit aus dem Boden Deutschlands ragen sollen. Seit Mittwoch nun steht ein solcher Baum auch in der Gemeinde Kranzberg hinter dem Rathaus.
Die islamische Gemeinde war mit diesem Ansinnen an den Kranzberger Bürgermeister Herrmann n Hammerl herangetreten, der das Angebot gerne angenommen hatte. Die Gemeinde Kranzberg hatte den Standort für den Baum selbst bestimmen können. Hammerl sagte bei der Baumpflanzaktion am Mittwoch, es sei eine "tolle Idee", einen Baum der Verbundenheit und der Freundschaft zu pflanzen. In einer Welt, die von Krieg, Zerstörung, Unterdrückung und Vertreibung beherrscht werde, sei es nun einmal wichtig, auch einmal über Zeichen der Verständigung und des Friedens zu berichten. Die Gemeinde Ahmadiyya Muslim Jamaat engagiert sich auch auf andere Weise für die gute Nachbarschaft und die Völkerverständigung. Beispielsweise durch den jährlichen Neujahrsputz, Wohltätigkeitsläufe, Altenheimbesuche, Blutspendeaktionen und interreligiöse Dialoge. Sehr großer Wert wird auch auf die Weiterbildung gelegt.