Kranzberg:Tierheimunterstützung mit Einschränkung

Die Kranzberger stehen zu ihrer Zusage, Bau und Unterhalt eines Tierheims im Landkreis zu unterstützen. Allerdings fordert die Gemeinde einige Änderungen in der Vereinbarung mit dem Tierschutzverein - und setzt den Vorsitzenden Joseph Popp damit "etwas unter Druck", wie Bürgermeister Hermann Hammerl (FWG) sagte. So will man in Kranzberg, anders als dies der Verein wünscht, die 90 Cent pro Einwohner und Jahr nur für mit Erstwohnsitz gemeldete Personen leisten - wie das bei der Erhebung von Steuern üblich sei, so Hammerl. Dazu ist ein Gespräch mit der Kommunalaufsicht im Landratsamt geplant. In Kranzberg haben 4128 Einwohner ihren Erst-, 272 einen Zweitwohnsitz. Außerdem sollte in dem Vertrag schriftlich fixiert werden, so der Wunsch aus Kranzberg, dass der Verein nicht nur die Unterbringung und Pflege von Fundtieren gewährleistet, sondern auch die Erstversorgung durch einen Tierarzt. Sollte ein Defizit entstehen, soll dies der Verein den beteiligten Gemeinden darüber hinaus "rechtzeitig mitteilen". Der Gemeinderat hatte schon im Mai 2013 eine Unterstützung des Tierheims befürwortet und steht grundsätzlich zu dieser Entscheidung. Pro Jahr würden etwa 2100 Euro jährlich für den Bau und 1680 Euro für den Betrieb anfallen. Bisher geben die Kranzberger deutlich weniger, etwa 300 Euro pro Jahr, für Fundtiere aus.

© SZ vom 17.09.2015 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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