Kranzberg:Wildparker werden zur Kasse gebeten

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Über einen Antrag zum Erlass eines Halteverbots in Giesenbach haben die Kranzberger Gemeinderäte in ihrer jüngsten Sitzung länger diskutiert. Schilder aufstellen wollen sie vorerst keine. Allerdings wird Bürgermeister Hermann Hammerl (FWG) demnächst mit Vertretern des Zweckverbands sprechen, der im Gemeindegebiet für die Verkehrsüberwachung zuständig ist. Denn vorgehen kann die Gemeinde gegen einige der Wildparker schon jetzt.

Die Beschwerden hatten sich zuletzt gehäuft. Am Ortsausgang nach Freising, an einem Feldweg, der Richtung Hangquellmoor führt, werden regelmäßig Autos abgestellt. Für landwirtschaftliche Fahrzeuge wird der Weg dann jedoch zu eng. Auch das Sichtfeld bei der Ausfahrt auf die Kreisstraße ist laut Hammerl eingeschränkt. Zudem werde ein Unterflurhydrant häufig zugeparkt.

Eigentlich sollten die Leute auf dem Dorf miteinander reden, sagte Silvia Tüllmann (FWG). Sie schlug vor zu klären, warum einige dort häufig parken, ob es keine anderen Möglichkeiten gebe. Hannelore Neumann, Geschäftsleiterin der Gemeinde, erwiderte, dass die Anlieger dies bereits erfolglos versucht hätten. Auch sie selbst habe schon eine an einem Kleinbus angegebene Nummer angerufen, sei aber nicht durchgekommen.

"Wenn die Einsicht nicht vorhanden ist, muss man das regulieren", sagte Hammerl. Sie habe gehört, dass dort teilweise Autos von Urlaubern stünden, fügte Ursula Enghofer (FWG) hinzu. Während Roland Haslbeck (CSU) als Lösungsversuch vorschlug, als Warnung ins Gemeindeblatt zu schreiben, dass die Gemeinde über ein Halteverbot nachdenke, waren Franz Braun (CSU) und Rudolf Wildgruber (KGL) dafür, die Falschparker gleich aufzuschreiben. Sollte das alles nichts helfen, wird der Gemeinderat wohl ein Halteverbot erlassen und entsprechende Schilder installieren - dann wird es bei Verstößen deutlich teurer für die Betroffenen.

© SZ vom 14.07.2021 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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