Kranzberg:Stillstand bei der Mittagsbetreuung

Sozialausschuss der Gemeinde soll beraten, wie es weitergeht

Von Petra Schnirch, Kranzberg

In einer Sitzung des Sozialausschusses werden die Kranzberger Gemeinderäte das Thema Mittagsbetreuung mit allen Beteiligten beleuchten. Das gab Bürgermeister Hermann Hammerl (FWG) am Dienstagabend im Gemeinderat bekannt. Voraussichtlich wird das Treffen am 2. Dezember stattfinden. Es bestehe großer Informationsbedarf, sagte Hammerl. Elternbeiräte fragten bei der Schulleitung nach, wie es nun weitergehe. Bei dem Treffen soll darüber diskutiert werden.

Derzeit besuchen in Kranzberg 69 Kinder die Mittagsbetreuung, vor einem Jahr waren es 65. Schon jetzt klagen die Betreuerinnen über den Lärmpegel in den beiden Räumen. Zeitweise stehen laut Hammerl zusätzlich der Religionsraum und die Turnhalle zur Verfügung. Möglicherweise aber wird die Zahl der Kinder weiter steigen.

Derzeit aber herrscht Stillstand. Vor einem Jahr hatte der Gemeinderat mit knapper Mehrheit einen Antrag von Kranzberger Gemeindeliste, CSU und SPD gebilligt, einen etwa 100 Quadratmeter großen Anbau für die Mittagsbetreuung mit drei Räumen zu errichten. Der konkrete Bauantrag aber fiel in der September-Sitzung, wiederum ganz knapp, durch. Der Freien Wählergemeinschaft gefiel die Planung nicht, auf Seiten der Antragsteller fehlten einige Ratsmitglieder.

Auf Antrag von Martin Oberprieler (KGL) soll nun die Rechtsaufsicht im Landratsamt prüfen, ob die Ablehnung des Bauantrags der Gemeinde durch den Gemeinderat in Ordnung geht. Aufgrund personeller Probleme in der Freisinger Behörde sei vor Dezember nicht mit einer Antwort zu rechnen, sagte Hammerl. Wie es nun weiter geht, ist offen.

© SZ vom 14.11.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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