Kranzberg:Gedankenspiele

Planungen zum Kirchenvorplatz beziehen Gemeindekanzlei ein

Im Zuge der Planungen zur Umgestaltung des Kirchenvorplatzes in Kranzberg stellt sich auch die Frage, was mit der alten Gemeindekanzlei geschehen soll. Zeitweise war dort eine Postfiliale untergebracht, bis sich wieder ein Geschäft fand, das diesen Service übernimmt. Es gab auch Überlegungen, das kleine Gebäude neben dem ehemaligen Schulhaus abzureißen. Die Gemeindebücherei weist nun jedoch darauf hin, dass sie die Lagerräume dort dringend benötige. Dort seien beispielsweise etwa 50 Stühle untergebracht, und es gebe auch keine andere Möglichkeit, diese in direkter Umgebung einzulagern.

Gemeindearchivar Alfons Berger nutzt die alte Gemeindekanzlei ebenfalls. Dort befänden sich Tafeln und Stellwände für Ausstellungen des Heimatmuseums, außerdem einige archäologische Funde. Die Räume seien "total vollgestellt", darüber informierte Bürgermeister Hermann Hammerl (FWG) in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Er hatten bei den Nutzern des Gebäudes nachgefragt. Auch ältere Unterlagen der Gemeinde aus den Jahren 1960 bis 2005 stapeln sich dort. Im Archiv im Dachgeschoss des alten Schulhauses ist dafür laut Berger kein Platz mehr.

In die Planungen für den Kirchenvorplatz soll nun endlich Schwung kommen. Im November sind Gespräche mit der Regierung von Oberbayern geplant, dabei geht es um die Frage, welche Zuschüsse die Gemeinde dafür erhalten kann. Ein interkommunales Programm der Städtebauförderung steht nicht mehr zur Verfügung. Um 2022 die Planung vorantreiben zu können, muss ein neuer Förderantrag bis Anfang Dezember bei der Regierung gestellt werden.

© SZ vom 17.11.2021 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: