Konzept erstellt:Ortsbus könnte Lücke schließen

Echings nördliche Gemeindeteile sollen besser an S- und U-Bahn angebunden werden

Gibt es im Gemeindegebiet Eching womöglich künftig auch einen Ortsbus, der insbesondere die nördlichen Gemeindeteile Deutenhausen und Ottenburg besser an das S- und U-Bahn-Netz anbindet? Die gemeinsame Fraktion aus "Bürgern für Eching", "Echinger Mitte" und ÖDP hat ein lückenloses Konzept für eine potenzielle Angebotsverbesserung erstellt. Der Ortsbus soll demnach so im Stundentakt fahren, dass zur bestehenden Linie 695 im Stundentakt durch die Orte ein 30-Minuten-Takt der Busverbindung erreicht wird.

Zuletzt war im Nahverkehrsplan des Landkreises Freising eine Taktverdichtung der Linie 695 erfolgt, eine Optimierung der Linie 690 zwischen Eching, Dietersheim, Neufahrn und der U-Bahn-Station in Garching sowie die Einführung eines Expressbusses X660 von Garching nach Freising über Dietersheim. Echings Zweite Bürgermeisterin Stefanie Malenke (SPD) als Sitzungsleiterin begrüßte ausdrücklich, dass durch den von ÖDP-Mitglied Markus Hiereth ausgearbeiteten Antrag auch für die nördlichen Gemeindeteile "Schwung in dieses Thema" gebracht werde.

Nach intensiver Debatte entschied der Echinger Gemeinderat schließlich einstimmig, den gemeinsamen Zweckverband mit Neufahrn zum öffentlichen Nahverkehr zu beauftragen, beim Freisinger Landratsamt nach den technischen Möglichkeiten und Konditionen für die Optimierung anzuklopfen.

Akzeptiere der Landkreis Freising eine Kostenaufteilung, wonach der Kreis selbst die Hauptverkehrszeiten finanziere und Eching die Nebenverkehrszeiten, erwartet der Antrag jährliche Kosten von rund 180 000 Euro für die Gemeinde. Anhand der Modalitäten, die zwischen Landratsamt und Zweckverband besprochen werden, will der Gemeinderat dann entscheiden, ob diese akzeptiert und die Linie finanziert werden.

© SZ vom 03.12.2021 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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