Körperverletzung in Moosburg:Verlorenes Handy führt zu Volksfestschläger

Ein 17-jähriger Schüler ist am Mittwochabend gegen 21 Uhr beim Herbstfest auf dem Volksfestplatz geschlagen worden. Er erlitt blutende Wunden an der Lippe und im Mund. Der alarmierten Polizei berichtete er, dass der flüchtige Schläger auf ihn zugekommen sei, und ihn unvermittelt ins Gesicht geschlagen habe. Danach sei es zu einer kurzen körperlichen Auseinandersetzung der anwesenden Personen gekommen, bis der Täter flüchtete. Sanitäter behandelten die Wunden des jungen Mannes.

Ein gefundenes Handy führte schließlich zum Täter. Als das Handy mehrmals von der gleichen Nummer angerufen wurde, war es über den Anrufer möglich, einen 29-Jährigen zu ermitteln. Gegen 22 Uhr besuchte ihn die Polizei daheim in Moosburg. Nachdem er von seiner Mutter geweckt worden war, konfrontierten ihn die Beamten mit den Zeugenaussagen. Daraufhin räumt der deutlich alkoholisierte Mann ein, dass es auf dem Volksfest zu einer Auseinandersetzung gekommen sei. Ihn erwartet nun eine Strafanzeige wegen Körperverletzung. Gemäß des Sicherheitskonzepts hat er außerdem ab sofort Betretungsverbot für die Herbstschau 2019. Hält er sich nicht daran, wird ein Zwangsgeld von 500 Euro fällig. Weigert er sich, den Platz zu verlassen, kommt die nächste Anzeige: wegen Hausfriedensbruchs.

© SZ vom 20.09.2019 / av - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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