Kleines Jubiläum in Au:Raum für mehr Vielfalt

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Das evangelische Gemeindezentrum in Au wird heuer 20 Jahre alt. Das Gebäude nutzen Gläubige aus sieben Orten für größere Gottesdienste. (Foto: Marco Einfeldt)

Das evangelische Gemeindezentrum wird heuer 20 Jahre alt. Das Gebäude nutzen Gläubige aus sieben Orten für größere Gottesdienste und Konfirmationen, aber auch für Konzerte, Gymnastik und Kinovorstellungen

Von Pia Schiffer, Au

Es ist inzwischen 20 Jahre her, dass die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde in Au den Grundstein für ihr Gemeindezentrum gelegt hat. Ein Gebäude, das der wachsenden Gemeinde in den vergangenen zwei Jahrzehnten neue Möglichkeiten eröffnet hat.

"Das Gebäude wurde errichtet, weil die Kirchengemeinde durch Zuzug gewachsen ist", erklärt Pfarrerin Sophie Schuster, Pfarrerin. Inzwischen sei die Anzahl der Mitglieder auf ungefähr 1500 angestiegen, wobei Gläubige aus den Ortschaften Au, Nandlstadt, Attenkirchen, Rudelzhausen, Oberappersdorf, Thalham und Wolfersdorf der Gemeinde angehören. "Diese Vielzahl an Kommunen und die damit verbundene Vielfalt zeichnet unsere Gemeinde aus", berichtet Schuster stolz. Die Bereitschaft, sich aktiv an den Gottesdiensten und dem Gemeindeleben zu beteiligen, sei außerordentlich groß.

Begeistert erinnert sie sich an Gottesdienste, die ihre ganz persönliche Note durch die Mitgestaltung und musikalische Unterstützung verschiedener Gemeindemitglieder erhalten haben. "Ohne den Bau des Gemeindezentrums wären diese größeren Gottesdienste und das Zusammenwirken der einzelnen Mitglieder gar nicht möglich gewesen", so Schuster. Obwohl die 1963 errichtete Christuskirche neben dem Gemeindezentrum mit ihren rund 50 Sitzplätzen einen ganz besonderen Charme versprühe, den alle sehr zu schätzen wüssten, sei sie für Gemeindefeiern meist nicht mehr ausreichend.

Das Gemeindezentrum mit Pfarramt, Jugendgruppenraum, Gemeindesaal, Küche und Gruppenraum hingegen biete durch seine Räumlichkeiten die optimale Möglichkeit, das vielfältige Leben in der Gemeinde auszutragen. Ob größere Veranstaltungen wie Konfirmationen und Weihnachtsgottesdienste oder auch Konzerte, Kirchenkino und Gymnastik - das Gemeindezentrum könne jedem Anlass dienen, betont Schuster.

Insbesondere nach der Pandemie, die auch das Gemeindeleben sichtlich eingeschränkt hat, freut sich Sophie Schuster nun umso mehr auf die kommende Zeit. "Inzwischen können ja zum Glück auch wieder Gottesdienste stattfinden", sagt sie. Ein Schwerpunkt in der Pandemiezeit sei auf eine gute ökumenische Zusammenarbeit gelegt worden: "Gemeinsame Kindergottesdienste, gemeinsame Andachten, das waren in den letzten Monaten unsere Highlights neben den wöchentlich stattfindenden Gottesdiensten."

Nun stehe der nächste Höhepunkt kurz bevor: Am Sonntag, 19. September, wird im evangelischen Gemeindezentrum um zehn Uhr das 20. Jubiläum der Grundsteinlegung gefeiert. Für diesen Anlass sei ein gemeinsames Abendmahl geplant. Worauf sich Pfarrerin Schuster jedoch am meisten freut, ist der anschließende kleine Empfang, bei dem die Gemeindemitglieder nach Monaten der Pandemie endlich wieder die Möglichkeit des Austausches erhalten.

Diese Interaktion innerhalb der Gemeinde soll nun auch richtungsweisend für die Zukunft sein: "Ich wünsche mir, dass wir dieses Gebäude weiterhin mit Leben füllen, verschiedene Menschen hier ein- und ausgehen können und gute Begegnungen und Erlebnisse mit dem Gebäude verbinden", so die Hoffnung der Pfarrerin.

© SZ vom 21.08.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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