Immer wieder waren bei der Stadtverwaltung in der Vergangenheit Klagen darüber eingegangen, dass die öffentlichen WC-Anlagen in Freising "ständig" unsauber seien. Seit einem Jahr wurden deshalb "nahezu täglich Kontrollen im Hinblick auf die Reinigungsleistungen der von der Stadt Freising beauftragten Reinigungsfirma durchgeführt", wie es jetzt in einer Mitteilung der Stadt heißt. Die Erfahrungen aus diesen Kontrollen werden dort weiter jedoch als "ernüchternd" bezeichnet. Inzwischen rätselt man bei der Stadtverwaltung bereits, ob die festgestellten Verunreinigungen möglicherweise sogar mutwillig erfolgen.
Fünfmal täglich - auch samstags, sonntags und an den Feiertagen - würden die öffentlichen WC-Anlagen im Auftrag der Stadt Freising gereinigt, wird in der Mitteilung versichert. Hauptsächlich die Toilette an der Brennergasse aber ist regelmäßig schon kurze Zeit nach der Reinigung wieder verunreinigt, wie die Ermittlungen ergeben haben. Betroffen seien davon sowohl die Damen- als auch die Herrentoilette.
Ob hier tatsächlich jemand mutwillig zu Werke gehe, sei noch nicht abschließend geklärt, bedauert die Verwaltung - und ruft die Benutzer und Benutzerinnen der Toilettenanlagen deshalb jetzt zur Wachsamkeit auf: Wenn Personen beobachtet würden, welche die Toilettenanlagen mutwillig beschädigen oder verunreinigen, werde darum gebeten, sofort die Stadtverwaltung oder gleich die Polizei zu verständigen.
An die Nutzer und Nutzerinnen appelliert die Stadt Freising zugleich, die "stillen Örtchen" so zu verlassen, wie man sie auch selbst antreffen möchte - "im Grunde eine Selbstverständlichkeit, die möglicherweise durch wenige sträflich missachtet wird".
Die Stadt bemühe sich um bestmögliche Sauberkeit, versichert die Verwaltung abschließend. Ohne die erforderliche Rücksichtnahme auch der Benutzerinnen und Benutzer seien Ordnungsamt und Reinigungskräfte jedoch nicht in der Lage, die WC-Anlagen für die Bürgerinnen und Bürger sowie deren Gäste "durchgehend zuverlässig in einem sauberen Zustand zu halten".