Kaum Geld für  Wünsche der Bürger:Wenigstens ein Barfußpfad

Einige Hundert Meter lang und zwischen 20 und zehn Meter breit ist der neue Grünzug im Neufahrner Südwesten. Dank Bürgerhaushalt wird hier bis zum Sommer auch ein Barfußpfad entstehen. (Foto: Marco Einfeldt)

Grünzug im Neufahrner Süden ist fast fertig

Noch schaut der mäandernde Weg, der im Neufahrner Süden an der Wilhelm-Busch-Straße angelegt wird und fast fertig ist, braun und nackt aus. Doch das wird sich bald ändern. Im Auftrag der Gemeinde sind zahlreiche Bäume und Büsche entlang des mehrere Hundert Meter langen Weges gepflanzt worden. Blüht und gedeiht es erst einmal, wird das die Enttäuschung bei manch einem oder einer aus der Neufahrner Bürgerschaft mindern, die vor drei Jahren am Workshop zur Gestaltung des Grünzugs teilgenommen haben. Viele Ideen waren damals zusammengekommen, verwirklicht wurde dann keine davon, aus Kostengründen.

Denn der Gemeinderat hatte die Ausgaben bei 440 000 Euro gedeckelt, und trotz der eigentlich ansehnlichen Summe waren damit weder ein Kletterwald noch Fitnessgeräte, eine Parcourswand oder überdachte Pavillons zu haben, dies alles hatte auf den Wunschzetteln der Teilnehmenden gestanden. Daraufhin hatte sich der Gemeinderat für einen ganz gewöhnlichen Grünzug entschieden.

Ein Wunsch von damals aber wird dennoch Wirklichkeit, möglich gemacht vom Neufahrner Bürgerhaushalt. Da hatten sich im Vorjahr zwei Neufahrnerinnen einen Barfußpfad gewünscht, bei dem man auf unterschiedlichen Materialien wie Rindenmulch, Holz, Stein oder Sand laufen kann. Der Vorschlag war beim Onlinevoting nicht nur auf Rang vier gelandet, sondern hatte auch die Zustimmung im Gemeinderat gefunden. Wie Rathaussprecherin Gabriele Ostertag-Hill mitteilte, beginnen nach Ostern die Tiefbauarbeiten, damit dann im April oder Mai der Rasen angelegt und der Barfußpfad zum Sommer genutzt werden kann.

© SZ vom 31.03.2021 / av - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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