Jubel am Moosburger Karl-Ritter-von-Frisch-Gymnasium:"Through hellfire with Pellmaier"

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Am Moosburger Gymnasium haben (von links) Lea Heilmaier (1,0), Philipp Tekeser-Glasz (1,1) Maria Lohr (1,3), Nicholas Scheurenbrand (1,0) und Pia Elfinger (1,1) die besten Abiturnoten erzielt. (Foto: Marco Einfeldt)

Moosburger Abiturjahrgang ehrt neuen Oberstufenkoordinator, der die Absolventen zu Höchstleistungen motivierte

Von " Alexander Kappen, Moosburg

Es war brütend heiß am Freitagnachmittag auf dem Schulhof des Moosburger Karl-Ritter-von-Frisch-Gymnasiums. Irgendwie passten die Temperaturen ganz gut zum Motto des aktuellen Abiturjahrgangs. "Through hellfire with Pellmaier" stand auf den T-Shirts, die Schulleiterin Claudia Theumer und eben jener Stefan Pellmaier von den Absolventen zum Abschied bekommen hatten. Pellmaier hat seinen ersten Jahrgang als Oberstufenkoordinator offenbar recht gut durchs Höllenfeuer gebracht, mit einem Notendurchschnitt von 2,12 habe man sich im Vergleich zu den Vorjahren verbessert, sagte die Schulleiterin. Das beste Ergebnis erzielten Lea Heilmaier und Nicholas Scheurenbrand (jeweils 1,0).

Von den 85 Schülern, die zur Prüfung angetreten sind, "müssen nur ein paar wenige in die mündliche Prüfung", so Pellmaier. Seinen Jahrgang bezeichnete er als "zwischenmenschlich extrem angenehm, wir haben super zusammengearbeitet". Das kam dem Oberstufenkoordinator entgegen, der den Job "unter sehr schwierigen Bedingungen" übernommen hat, wie Theumer mit Blick auf die Corona-Pandemie sagte. Pellmaier fand es "sehr lehrreich - ich habe so ziemlich alle Sonderfällen erlebt, auch unabhängig von Corona".

Den Schülern kam die Pandemie teilweise gelegen. Dass man während des Lockdowns kaum was anderes anstellen konnte als zu lernen, "hat manchen den Hintern gerettet, auch mir hat das geholfen", so Lea Heilmaier. Für die 18-jährige Moosburgerin kam ihr gutes Ergebnis etwas überraschend, "aber ich finde es gut, dass sich der Aufwand gelohnt hat, ich habe viel Arbeit reingesteckt". Die Mathe-Prüfung fand sie am schwierigsten. Im Herbst möchte sie ein duales Studium der Wirtschafts- und Organisationswissenschaften beginnen. Der Langenbacher Nicholas Scheurenbrand, 18, will Informatik studieren. Was er danach beruflich machen will, weiß er noch nicht. Er, der in Mathe seine Stärken hat, fand das Deutsch-Abitur am schwierigsten.

Über einen Schnitt von 1,1 freuten sich Pia Elfinger und Philipp Tekeser-Glasz, beide 17 und aus Moosburg. Elfinger fand die Prüfungen "sehr fair". Sie macht jetzt ein Freiwilliges Soziales Jahr beim Roten Kreuz und möchte dann Medizin studieren. Tekeser-Glasz hat mit einem Einser-Abitur gerechnet, "aber nicht damit, dass es gleich so gut läuft". Nach dem Sommer will er in Garching Informatik studieren. Maria Lohr, 18, aus Oberappersdorf, die einen Schnitt von 1,3 erzielte, peilt ein duales Studium in Landschaftsbau- und management inklusive Ausbildung in Freising an: "Ich hatte das Gefühl, ich muss jetzt auch mal was Praktisches machen.

© SZ vom 19.06.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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