Investitionsumlage beschlossen:Moderne Unterrichtsräume

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Die Bauarbeiten an der Zollinger Grund- und Mittelschule schreiten voran. Im nächsten Schuljahr können die Schüler in die Klassenräume einziehen. (Foto: Marco Einfeldt)

Neuer Trakt der Zollinger Schule kostet 6,5 Millionen Euro. Der Rohbau steht bereits

Von Katharina Aurich, Zolling

Der Haushaltsplan für 2017, den der Zollinger Schulverband beschlossen hat, beinhaltet eine Investitionskostenumlage von 1,3 Millionen Euro, die sich die fünf Mitgliedsgemeinden je nach Schülerzahl aufteilen. Denn der Neubau, der Mitteltrakt zwischen der Grund- und Mittelschule, soll nicht ausschließlich über Kredite finanziert werden. Der Schulverband ersetzt derzeit diesen Gebäudeteil, die Baukosten liegen bei etwa 6,5 Millionen Euro. Voraussichtlich zum Beginn des kommenden Schuljahres wird er bezugsfertig sein. Der Bau gehe gut voran, der Rohbau sei winterfest und könne schon beheizt werden, damit er austrockne, sagte der Gemeinschaftsvorsitzende, Zollings Bürgermeister Max Riegler.

Dem Schulverband gehören die Gemeinden Zolling (327 Grund- und Mittelschüler), Attenkirchen (69 Mittelschüler), Haag (56), Wolfersdorf (33) und Freising mit einem Schüler an. Neben der zusätzlichen Investitionskostenumlage von 2664 Euro pro Schüler fällt im nächsten Jahr für die einzelnen Gemeinden die reguläre Schulverbandsumlage an, die 1225 Euro je Schüler beträgt. Der Verband wird 2017 einen weiteren Kredit in Höhe von einer Million Euro für den Neubau aufnehmen, 2016 lieh er sich bereits zwei Millionen zinslos von der Bank.

Da der Rohbau steht, beschäftigten sich die Verbandsräte nun mit der Innenausstattung, im März sollen die Aufträge ausgeschrieben werden. Vor allem über die Gestaltung der drei Klassenzimmer, des Schülercafés, der Hausaufgabenräume und des Lehrerzimmers hatten die Architekten Michael Wacker und Anton Behr gemeinsam mit Schulleiter Richard Bauer lange diskutiert. Die Möblierung werde flexibel gestaltet, man wolle weg von der starren, klassischen Unterrichtssituation, betonte Bauer. Denn die Räume würden auch für Hausaufgaben, für Projekte, Gruppenarbeiten oder Freizeitaktivitäten genutzt. Darauf wird auch die Medientechnik abgestimmt, die Jürgen Silberbauer vorstellte. Jeder Raum erhält einen Beamer und einen Wlan-Anschluss an das Schulnetz. Die Nutzung von Tablets, mit denen die Schüler im Unterricht arbeiten werden, sei die Zukunft, so die einhellige Meinung.

Silberbauer geht auch davon aus, dass Smartphones ganz offiziell in der Schule zum Einsatz kommen werden, was Schulleiter Bauer kategorisch zurückwies. Außer den Beamern erhalten die Räume Lautsprecheranlagen, sodass mit Bild und Ton gearbeitet werden kann. Der neue Informatikraum wird außerdem mit 22 PCs bestückt, insgesamt kostet die Medienausstattung des Neubaus rund 43 000 Euro. Nicht nur innen, sondern auch außen sollen sich die jungen Leute wohlfühlen. Im Innenhof ist Platz für Tische und Stühle, sodass die Schüler im Sommer draußen sitzen können. Die Verkehrsübungsfläche bleibt erhalten, wird aber aufgelockert: Ein Teil des Areals erhält einen Tartanbelag und Volleyballkörbe werden montiert. Zudem wird es eine Kunstrasenfläche zum Spielen geben, ein echter Rasen bringe zu viel Schmutz in die Schule, fanden die Verbandsräte. Für die Gestaltung der Außenanlagen sind insgesamt 300 000 Euro veranschlagt. Als Bodenbelag im neuen Mittelbau favorisieren die Gemeindevertreter Linoleum, damit Allergiker keine Probleme bekommen.

© SZ vom 15.12.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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