Interkommunales Projekt:Eching macht nicht mit

Hallbergmooser Idee für gemeinsamen Archivar erntet Skepsis

Es schaut nicht gut aus für einen interkommunalen Archivar in Neufahrn, Eching und Hallbergmoos. Angeregt hatte Hallbergmoos das Projekt, wobei ein Archivar für die drei Gemeinden tätig werden sollte und die Kommunen sich die Kosten von 60 000 Euro im Jahr teilten. Ein Archivar erfasst die Alt-Archive und laufende Registratur, wobei es sich um Urkunden, Schriftstücke der Verwaltung sowie archivwürdige Hof- oder Familienakten oder Vereins-Chroniken handelt.

In Neufahrn ist das Thema jüngst im Gemeinderat behandelt worden, dort gab es allerdings Skepsis. Die Positionen der Gemeinderäte reichten von der Befürchtung, dass ein Archivar allein die Arbeiten in drei Gemeinden nicht schaffen würde, bis hin zu der Annahme, dass die Arbeit wie bisher ehrenamtlich geleistet werden könne.

Eching hat sich mittlerweile gegen einen gemeinsamen Archivar entschieden. Dort werde die Pflege der Registratur und des Archivs direkt von den Abteilungen erledigt, teilte Bürgermeister Sebastian Thaler auf Nachfrage der SZ mit. Hierfür sei bereits die Archivierung gemäß Einheitsaktenplan eingeführt worden. "In der Kämmerei haben wir vergangenes Jahr begonnen, auf die elektronische Archivierung und Vorgangsbearbeitung umzusteigen. So sollen Zug um Zug weitere Bereiche digitalisiert werden", so Thaler.

Ob Neufahrn und Hallbergmoos zusammen arbeiten, wird nach der Sommerpause zu erfahren sein.

© SZ vom 16.08.2017 / av - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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